Weingebiete und ihre winzer
- Weinbaugebiet Rheingau -


 

 

Einleitung

Details >                        weiter >>                   << zurück





Der Rheingau ist das geographische und spirituelle Weinzentrum von Deutschland – ein 30 Kilometer langer, welliger, oft lössbedeckter Weinsüdhang mit etwas über 300 ha Weinanbaufläche, auf dem etwa zu 80 Prozent Riesling und zu 90 Prozent Weißwein angebaut wird. Es kommen aber nur knapp drei Prozent der deutschen Weinerzeugung aus diesem von Thomas Mann bezeichneten „begünstigtem Landstrich“.

Der Rhein ist hier in seiner allgemeinen Flussrichtung nach Norden kurzstreckig und nach Westen vom Binger Loch bis Lorch abgelenkt. Der hier teilweise bis zu einem Kilometer breite Fluss begünstigt eine Nebelbildung im Herbst – und damit den Botrytis-Pilz – und er reflektiert das Sonnenlicht auf die Südhänge. Die geschützte Lage zwischen dem Taunus im Norden und dem Hunsrück im Westen bringt milde Winter und warme Sommertemperaturen. Es entstehen erstklassige Weine voller Frucht. Rieslinge mit feinen Nuancen und markanter, lebhafter Säure haben in den letzten zwei Jahrhunderten den Rheingau weltberühmt gemacht.

Hier liegt aber auch eine alte Kulturlandschaft mit vielen Klöstern, Burgen und Schlössern.

Rüdesheim – das Touristenmagnet mit dem Spektakel in der Drosselgasse – entspricht dem Klischee mit rauer deutscher Weinseligkeit, Volksmusik und deftigem Essen. Man muss sich ja nicht darauf einlassen. Die Alternativen finden sich in Kloster Eberbach, Oestrich-Winkel, Eltville, Walluf und den anderen Orten im Rheingau mit vielfältigsten historischen Orten, kulinarischen und kulturellen Angeboten.

Oberhalb der einmaligen Weinlandschaft zeigt der bekannte Wanderweg Rheinstieg die schönsten Ausblicke an einem straffen Wandertag. Daher meine Empfehlung: Im Spätsommer zwei Tage den Rheinstieg, der meist oberhalb oder durch die Weinberge verläuft, abgehen und bei Weinbauern zur Weinprobe einkehren und zudem in einem der schönen Orte am Rhein oder direkt im Kloster Eberbach übernachten.

weiter >>                                                                                                                                                                << zurück

 

 

Weingeschichte

Details >                        weiter >>                   << zurück





Vor Millionen von Jahren brachen sich Brandungswellen eines Urmeeres vor den Hängen des heutigen Taunusgebirges und hinterließen freigespülte geologische Schichten mit komplexen Mineralien. Es wurden versteinerte Haifischzähne gefunden, die bei Führungen auf Schloss Vollraths gezeigt werden.

Zur Römerzeit ist der Weinanbau in Baden-Württemberg gut dokumentiert. Möglicherweise wurde aber aufgrund des nahegelegenen Limes an den Hängen des Taunus im Rheingau kein Weinbau betrieben.

Im achten Jahrhundert soll der König des Fränkischen Reichs, Karl der Große, von seiner Pfalz in Ingelheim am gegenüberliegenden Rheinufer eine frühe Schneeschmelze am Johannesberg, damals noch als Bischofsberg bezeichnet, bemerkt und den Anbau von Reben angeordnet haben. Er räumte den Winzern das heute noch gültige Recht ein, für drei Monate im Jahr in ihrer Straußenschänke an jedermann Wein ausschenken zu dürfen.

Der erste Weinanbau in Walluf von 779 ist überliefert. Die Abteikirche am Johannisberg ging im 11. Jahrhundert an Benediktinermönche über. Sie wurde Johannes dem Täufer geweiht.

Im 12. Jahrhundert zogen Zisterziensermönche aus dem Burgund in den Rheingau. 1136 gründete der heilige Bernhard von Clairvaux das Kloster Eberbach. Die Mönche rodeten die südlichen Hänge des Taunus.

Zu dieser Zeit erreichte der Weinanbau in Deutschland einen ersten Höhepunkt. Es wurden weit mehr Flächen als heute mit Reben bepflanzt. Mehr als ein Dutzend Klöster mit Weinanbau entstanden allein im Rheingau.

Noch heute ist die Schatzkammer des Klosters Eberbach ein ideeller, önologischer Mittelpunkt des Rheingaus und wird für Versteigerungen und Verkostungen genutzt. Die besten Jahrgänge lagerten dort in einem separaten Kabinett, darauf geht die Qualitätsbezeichnung Kabinett zurück.

1232 wurde der Steinberg am Kloster Eberbach bereits mit Reben bepflanzt. Später wurde dieser „Clos“ (von frz.: geschlossen; Bezeichnung für französische Weinberge) nach französischem Vorbild durch eine Steinmauer umfriedet. Kloster Eberbach ist heute mit etwa 250 ha Rebfläche und einer jährlichen Produktion von 2,4 Millionen Flaschen das größte Weingut Deutschlands, Eigentümer ist das Land Hessen.

1435 begann Graf Johann IV. von Katzelnbogen die neue weiße Rebsorte Riesling im Rheingau zu kultivieren.

Das „liebliche Ländchen“ war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert mit seinen Befestigungen aus Bäumen und Hecken, dem Rheingauer Gebück, und am Rhein gesichert mit Bollwerken und Türmen sehr frei. 1631 fielen die Schweden im Rheingau ein, dann kam der Dreißigjährige Krieg und brachte den Weinbau nahezu zum Erliegen. Zwischen 1639 und 1648 sowie später im 18. Jahrhundert besetzten die Franzosen drei Mal den Rheingau.

Im 17. Jahrhundert raffte die Pest die Bevölkerung hin. Kaum jemand konnte sich noch Wein leisten, die Reben waren oft völlig vernichtet. In der Armut entstand auf den ehemaligen Rebflächen von Frankfurt der Apfelanbau. Weinanbau wird auch heute in Frankfurt nur noch auf einem Weinberg, dem Lohrberg, betrieben.

Der Wein verteuerte sich im 17. und 18. Jahrhundert. Es entstanden viele Gebrauchsanweisungen zur Weinstreckung und Fälschung. Aber dafür gab es drastische Strafen: So schloss man die Panscher in Weinfässer und rollte sie in den Rhein.

1775 verspätete sich der Weintraubenbote von Fürst Constantin aus der Fürstabtei Fulda zur Freigabe der Traubenernte. Die reifen Trauben am Johannesberg gingen durch den Botrytis-Pilz in Edelfäule über. Der daraus gekelterte Wein erstaunte alle mit seiner würzigen Süße. Die Spätlese war entstanden.

1806 lösten die Herzöge von Nassau-Usingen die Mainzer Erzbischöfliche Herrschaft ab. Von 1866 an wurde der Rheingau von Preußen verwaltet. Der Adel besaß im Rheingau über 40 Weingüter. Die bedeutendsten Adeligen des Rheingauer Weinbaus waren die Familien von Schönborn, von Greiffenclau, von Langwerth und von Metternich. Sie besaßen jeweils Güter in mehreren Orten.

1765 hatte Hofrat Freiherr von Forster einen neuen Leitfaden für den Weinanbau entworfen, den die Kurfürstentümer zur Verbesserung des Weins- und damit auch ihrer Gewinne - umsetzen ließen. Der Hofrat textete: „Wer genießen kann, trinkt keinen Wein, sondern kostet Geheimnisse“.

Johann Wolfgang von Goethe war Wein seit der Kindheit aus dem Elternhaus in Frankfurt bekannt. Sein Vater Caspar unterhielt vor der Stadt einen Weingarten. Die Weine wurden in im Keller des Elternhauses gekeltert und in Fässern gelagert. Goethe schreibt in seinen Lebenserinnerungen von der frohen Zeit des Kelterns im Elternhaus. Er wurde der bedeutendste Weinkenner seiner Zeit. Goethe liebte den Johannesberger Eifler (Jahrgang 1811), der als Jahrhundertjahrgang galt. Gothe liebte es, zu sagen: „Ohne Wein und ohne Weiber hol der Teufel unsere Leiber“.

Die 1897 entstandene Vereinigung Rheingauer Weingutsbesitzer war Gründungsmitglied des 1910 gegründeten Verbands Deutscher Naturweinversteigerer e.V., der die damals gängige Praxis der Weinzuckerung unterband. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand dann 1949 eine Naturweinversteigerung wieder in Wiesbaden statt. Aus dem Verband entstand 1972 der Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter e.V. (VDP). Von den über 200 Mitgliedern kommen mehr als dreißig aus dem Rheingau.

In Geisenheim ist die weltberühmte Forschungsanstalt und Hochschule für Önologie und Weinbau angesiedelt.

weiter >>                                                                                                                                                                << zurück

 

Spitzenweingüter




Der Rheingau ist im Umbruch. Neben dem Weingut Robert Weil wird das Weingut Peter Jakob Kühn im Gault&Millau mit 5 Trauben aufgeführt.




Weingut Gunter Künstler
42 ha Anbaufläche, 80 % Riesling

Meine Zuordnung zu den besten Winzern des Rheingaus ist sicher nicht nur subjektiv, das Weingut Künstler habe ich schon vor über 20 Jahren regelmäßig besucht. Gunter Künstler war damals neues VDP-Mitglied.

1982 war Gunter Künstler in den Betrieb des Vaters Franz Künstler eingestiegen, nachdem sich dieser einen Armbruch zugezogen hatte. 1988 hatten Gunter Künstler bei einem Aufenthalt in den USA die trockenen Weine sehr beeindruckt.
1994 kam es nach der Übernahme des Weinguts Aschrott Erben durch das Weingut Künstler mit einer deutlichen Vergrößerung der Anbaufläche und der Präsentationsgebäude zu einem kurzzeitigen Preisverfall um die Millenniumswende. Dies ging mit einer gewissen Abwertung in den gängigen Weinguides einher. Jetzt ist die Schwächeperiode überwunden, die Bewertungen sind wieder exzellent. Es ist Gunter Künstler auch gelungen, seine große Bandbreite mit ausgezeichneten Weinen darzustellen.

Die kraftvollen Hochheimer, einschließlich der exzellenten Lage Hochheimer Hölle, und die mineralischen schlanken Weine aus den Rüdesheimer Lagen mit dem Rüdesheimer Berg sind nach selektiver Lese die Stars. Aus der Lage Hölle kommen spannungsreiche Rieslinge mit vollem Körper, aber feiner Säure und exotischer Frucht, die auf der Zunge tänzeln. Künstler bietet viel von allem.

                                                                                                                                                                                             nächstes >




Weingut Robert Weil

geleitet von Wilhelm Weil in 4. Generation, 90 ha Anbaufläche, 100 % Riesling

Das Weingut mit seinem Château-Charakter und den baby-blauen Weinetiketten ist weltweit für deutschen Riesling bekannt.

Die Spitzenweine kommen vom Gräfenberg, eine relativ hoher Lage mit späterer Ernte, früher zum Kloster Eberbach gehörend. Heute ist das Weingut Robert Weil größter Besitzer des Gräfenberg. Robert Weil kaufte 1967 die ersten Weinberge im Kiedricher Berg. In den neunziger Jahren brachte Wilhelm Weil es mit den edelsüßen Rieslingen zu weltweitem Renommee. 1988 übernahm der japanische Bier- und Whiskyriese Suntory das Weingut.

Wilhelm Weil konnte das als Familienweingut am Markt wahrgenommene Unternehmen auf 90 ha weiter ausbauen und den internationalen Ruf noch weiter festigen. Die Weine zeigen immer eine wunderbare Reintönigkeit. In den jährlichen Versteigerungen überzeugen immer wieder Goldkapsel- und Beerenauslesen. Auch Basisweine überstehen eine Vertikalverkostung über Jahre hinweg. 

Wilhelm Weil bringt unter der Bezeichnung „Robert Weil Junior“ in dem 2017 neu gegründeten Weinhaus Robert Weil KG, einem eigenständigen Unternehmen mit gleichen Eigentumsverhältnissen zum japanischen Getränkekonzern, rheinhessischen Grauburgunder, Chardonnay und Weißburgunder auf den Markt. Er bezieht Trauben von über 20 rheinhessischen Winzern mit kooperativen Qualitätsanforderungen. Die Weine werden dann in der Kellerei Trautwein in Lonsheim ausgebaut.

weiter >>                                                                                                                                                                << zurück



Weingut und Sektgut Barth GbR, Norbert und Mark Barth, 65347 Eltville
20 ha, Ecovin, DE-ÖKO-039, VDP

Norbert Barth stieg 1973 nach seiner Winzerlehre in Schloß Reinhartshausen in den elterlichen Betrieb ein, 1992 begann er mit der Versektung. 2000 wurde als Pionierprojekt mit der Forschungsanstalt Geisenheim Cabernet Sauvignon angebaut. 2009 steigt die Tochter Christine nach erfolgreichem Studium und Auslandsaufenthalten in das Gut mit ein. Sie heiratet 2010 ihre Jugendliebe, den studierten Önologen Mark Dunn, der nun ebenfalls im Gut tätig wird.

Norbert Barth, seine Tochter und sein Schwiegersohn Mark Barth haben innovative Ideen und befinden sich in einem stetigen Entwicklungsprozess. Die Etiketten wurden 2013 erneuert, 2014 wurde der Barriquekeller vollständig umgebaut und nach 3jähriger Umstellungsphase wurde das Gut 2014 ökologisch zertifiziert.


Ziel der Familie Barth ist es, ihre Rebstöcke perfekt zu verstehen. So heben sich die Sekte deutlich in Qualität und auch in der hergestellten Menge im Rheingau ab. Riesling ist die führende Rebsorte auf dem Gut, aber auch ein bedeutender Anteil von Spätburgunder wird angebaut. Beste Lagen in Hallgarten mit Jungfer, Lenchen, und insbesondere in Hattenheim mit Hassel und Wisselbrunnen sind die Grundlage für die Qualität. Die Devise ist: „Für die Einzigartigkeit unserer Weine werden keine Mühen gescheut“.

Die Sekte werden aus mit der Hand selektioniertem Lesegut hergestellt. Nach schonender Verarbeitung erfolgt die traditionelle Flaschengärung. Die Sekte werden herkunftsgeprägt nach Lagen klassifiziert. VDP.Erste Lage und VDP.Große Lage. Ein Teil der Spätburgundertrauben gelangen als deutsche Besonderheit in die Versektung in den Pinot Noir brut und Sekt Ultra Pinot brut nature.

nächstes >





Weingut Jakob Christ, Inhaber Dagmar und Rainer Haas
seit 2001 Mitglied bei Ecovin.

Das Weingut hat sich seit 2006 aus dem sensorischen Teil der Qualitätsprüfung verabschiedet und vermarktet seine Weine als „Deutscher Landwein Rhein“. Wir sind auf die Einreichung der Proben gespannt.

Regional sehr bekannt, Gutsschenke ganzjährig mit guten Kritiken einschließlich der hauseigenen hergestellten Weine. Auf unser Rheingautour 2017 waren die Termine für Gruppen zum Speisen leider bereits vergeben.

nächstes >



Weingut Donnermühle, Nora und Andreas Schirpf, 55246 Wiesbaden-Kostheim
2 ha, Demeter, Ecovin

1995 wurde das Weingut Donnermühle mit zunächst einem einzigen Weinberg gegründet. 2007 erfolgte die Zertifizierung durch Demeter. Die Devise ist: „Guten Wein zu bereiten ist Handwerk, Feinen eine Kunst“.
Inzwischen sind neue Rebflächen rund um Kostheim um Mainzer Becken dazugekommen. Zweidrittel der Flächen sind für das Erste Gewächs klassifizier. Inzwischen werden Spätburgunder, Riesling sowie etwas Sankt Laurent und Weißburgunder angebaut. Der Spätburgunder gedeiht auf den Kalkmergelböden des Kostheimer St. Kiliansberg hervorragend.

Die Moste werden im Edelstahltank langsam vergoren. Die Rotweine durchlaufen eine Maischegärung und eine gezügelte Endvergärung im Stahltank. Die besten Roten werden bis zu 24 Monaten im Barrique gelagert. Die schonende Verarbeitung mit nur steuernden Eingriffen führt zu individuellen charakteristischen Weinen.

nächstes >





Weingut Fabich, Helge Ehmann
Ecovin

Ein gebürtiger Schwabe und Tierarzt bewirtschaftet seit 1996 von Anfang an biologisch den Wingert am Gothenberg in Assmanshausen nebenberuflich. Er ist der einzige Winzer an der Lahn, der biologisch umgestellt hat. Seine Weinberge liegen in Assmanshausen im Rheingau. Die Verarbeitung findet in dem Gutsfachwerhaus aus dem 17. Jahrhundert an der Lahn statt. 2010 erfolgte die Zertifizierung durch Ecovin. Er betreibt das Gut im Ein-Mann Betrieb.

nächstes >





Weingut Karl-Werner Faust, 65344 Eltville
16 ha, Ecovin

Die Familentradition im Weinbau besteht über 100 Jahre. 1950 entstand aus dem Familiengut in den Gemarkungen Eltville, Martinsthal und Walluf ein reines Winzergut mit Selbstvermarktung. Heute kümmern sich Seniorchef Kar-Werner und Juniorchef Frank mit Leidenschaft und Ideen um das Gut. 2008 erfolgte die Umstellung auf ökologischen Anbau.

Viele Pflegearbeiten im Weinberg werden von Hand durchgeführt, ebenfalls die Traubenlese. Die Devise ist: „Die ökologische Lebensgrundlage für die nächste Generation zu verbessern“.
Die Lagen sind Langenberg mit Steillage am Martinthaler Berg und Schieferverwitterungsböden, die Rieslinge von hier mit Birne, Pfirsich und Aprikose im Bouquet.

Top Lage ist die „Wildsau“ oder „Wilds Aue“ am Martinsthaler Berg mit Sonne bis in den Abend und Pyllitböden. Die Rieslinge duften nach gelben Früchten. Die Lage Martinsthaler Rödchen ist nach Süden ausgerichtet, es entstehen auf Lösslehm und Mergel-Ton-Böden gehaltvolle und mineralische Weine. In trockenen Jahren werden hier sogar die besten Ergebnisse erzielt. Angeboten werden Riesling, Weißburgunder und Spätburgunder, alle rein vegan produziert. 

nächstes >

 


Weingut Stefan Gerhard, 65347 Eltville
2,5 ha, Ecovin

Dem gelernte Weinküfermeister Stefan Gerhard schlägt das Herz nach beruflichen Aufenthalten in Amerika und Australien für Viognier – einer Weißweinsorte von der Rhone mit kräftigem Geschmacksbild – und für deutsche komplexe Rieslinge. Er ist einer der Weinkommissionäre des VDP und leitet Weinversteigerungen.

Mit Begeisterung betreibt Stefan Gerhard sein eigenes kleines Weingut. 2011 erfolgte hier die Zertifizierung durch Ecovin. Die Rieslinglagen sind zu über 90 Prozent als „Erstes Gewächs“ klassifiziert. Es sind Südlagen auf Schieferböden, aber auch Lösslehm und Tonmergel. Beste Lagen sind Hattenheimer Wisselbrunnen und Schützenhaus. 

Trotz rassiger Säure wird der Restzucker ausgeglichen. Gerhard gelingen kraftvolle Rieslinge, eben nach seinem Geschmack. 

nächstes >





Weingut Hamm, Karl-Heinz Hamm
7 ha Anbaufläche, 38.000 Flaschen jährlich, 90 % Riesling, 10 % Spätburgunder

Über 25 Jahre Bio-Selbstverständnis mit über 50 Jahren alten Reben. In dem barocken Gutshaus aus dem 15. Jahrhundert wird jetzt in der 4. Generation von der Familie Hamm Wein hergestellt.

Karl-Heinz Hamm hat schon im Weinbaustudium als grüner Panter Stellung zu Umweltschutz und moralischer Verantwortung bezogen und bereits 1977 die Lage Dachsberg biodynamisch bewirtschaftet.

Seine beiden Kinder wachsen mit verschieden Posten in den Betrieb hinein. So führte uns bei unserem Besuch im Mai 2017 die Tochter Aurelia Hamm mit viel Elan durch den Keller und erzählte uns dann ambitioniert auf dem lauschigen Innenhof viel Spezielles zu den Weinen. Dazu gehörten auch die Geheimnisse eines aktuellen Spätburgunders mit 11,5 % Restalkohol, der aber trotzdem trocken und fruchtig bleibt. Zuvor durften wir die leckere, mit Preisen ausgezeichnete biologische Winzerküche in der alten stilvollen Gutsstube probieren.

Im Juli 2018 finden im Weingut fast täglich Konzerte mit verschiedenen Jazzgruppen statt, und das ist inzwischen
Tradition. Bereits Ende der 70er war durch Jazzkonzerte neuer Schwung in die Besenwirtschaft gekommen.

nächstes >





Weingut Hirt-Albrecht, Michael Albrecht, 65343 Eltville
7 ha, Ecovin, DE-ÖKO-039

Das Weingut besteht seit 1918 und ist mit 70 Prozent Riesling, 25 Prozent Spätburgunder sowie 5 Prozent Kerner und Weißburgunder bestockt. Bereits 1988 erfolgte die Umstellung auf biologischen Anbau. Michael Albrecht, studierter Weinbauingenieur, war dabei im Rheingau Pionier und Mitbegründer einer kleinen Regionalgruppe.

In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen werden auf dem Weingut biologische Versuche zur Pflanzenpflege und Bodenbearbeitung durchgeführt. Die handverlesenen Trauben werden nach der Ganztraubenpressung zu großem Teil in Holzfässern ausgebaut. Die Spätburgunder sind mit milder Säure körperreich. Die Sekte haben eine feine Perlage und sind flaschenvergoren.
In der kleinen gemütlichen Probierstube heizt im Winter der Eckkamin.

nächstes >





Weingut Graf von Kanitz
13 ha Anbaufläche, 60.000 Flaschen jährlich, 75 % Riesling

Das Weingut aus dem 13. Jahrhundert ging 1926 in direkter Erbfolge von Friedrich Karl Reichsfreiherr von und zum Stein an die Grafen von Kanitz über. Seit 1968 biodynamischer Anbau, seit 1992 Mitgliedschaft bei Ecovin.

Zur Verkostung fährt man durch ein mittelalterliches Tor auf eine beeindruckende Burganlage mit großen, weiträumigen Verkostungsräumen in den alten Gemäuern, direkt neben dem Renaissancebau Hilchenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Hilchenhaus wurde bis 2014 aus dem Deutschen Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten saniert. Graf Kanitz hatte es 2009 der Stadt Lorch in einem Erbbaurechtsvertrag auf 99 Jahre überlassen.

Sebastian Graf von Kanitz widmet sich neben dem Weinbau auch der Verwaltung seiner Holzwirtschaft und seinen Schlössern Nassau und Cappenberg bei Lühnen/Unna Westfalen.

Als Nachfolger von Kurt Gabelmann ist seit 2015 Jens Pape neuer Kellermeister in Lorch. Er zeigte uns 2017 gelungene Rieslinge von alten Reben aus der Lage Krone mit Kräuternoten. Das Weingut bietet eine breite Palette verschiedener Rieslinge aus unterschiedlichen Lagen.

nächstes >





Weingut Kaufmann KG (vormals Weingut Hans Lang), Urban Kaufmann und Eva Raps
20 ha Anbaufläche, 14.000 Flaschen jährlich, 80 % Riesling, 5 % Weißburgunder, 15 % Spätburgunder

2013 haben das Paar Urban Kaufmann, der zuvor seine Appenzeller Käserei verkaufte, und die ehemalige VDP-Geschäftsführerin Eva Raps sich den Traum eines eigenen Bioweingutes erfüllt. Johann Lang blieb dem Paar noch einige Jahre als Berater zur Seite.

2017 verblüffte mich Urban Kaufmann bei einer Weinverkostung in dem stylischen Probierbereich mit seinen Erklärungen, dass die Käseherstellung viel exaktere und terminiertere Verfahren als die Weinherstellung benötige, dazu noch allerhöchste Reinheitsansprüche. Wenn man Kaufmann erlebt, kann man sich aus seiner Hand nur klare, biodynamisch und ehrlich hergestellte Weine vorstellen. Sicherlich hat er sich bei der Vielfältigkeit der Weinherstellung mit noch weit mehr beinflussbaren Komponenten und der Bedeutung des Terroirs einer größeren Aufgabe gestellt. Er meistert diese bereits erfolgreich.

Es werden zwei Weinreihen vorgehalten: die Hans-Lang-Weine im Basisbereich und seit Herbst 2015 die ambitionierte und sehr exakt gearbeitete Kaufmann-Linie mit frischem roten Etikett. Es wurden überzeugende Lagen erworben, so die Lage Hattenheimer Wisselbrunn, auf 100 Metern Höhe mit perfekter Sonneneinstrahlung bei Süd-Südwestlage und Mergelböden, die Lage für das Große Gewächs.

nächstes >




Weingut Keßler GbR, Christine und Peter Keßler

16 ha Anbaufläche

Das Weingut wurde 2008 von dem Ehepaar Keßler mit der Übernahme eines zu verwaisen drohenden großväterlichen Weinberges in einem Kellerwinkel gegründet. Es ist inzwischen ein Vollerwerbsbetrieb geworden und so gewachsen, dass in Hallgarten der „Riesling Pier“ entstand, ein großer Gutsausschank mit moderner Architektur, im Außenbereich.

Die beiden Gründer stammen aus traditionsreichen Winzerfamilien. Christina Keßler ist studierte Önologin, und die Weine sind inzwischen kein Geheimtipp mehr, sondern anerkannt und auffallend. Die Weine werden frisch getrunken. Die Prädikatsweine sind aus den Lagen Hallgartener Jungfer, Hallgartener Würzgarten und Oestricher Lenchen.

Wir freuen uns auf die Zusendung von Proben und die Verkostung der Weine!

nächstes >

 


Weingut Peter Jakob Kühn

21 ha Anbaufläche, Oestrich

Das Weingut wird seit Jacobus Kühn in der 11. Generation durch die Familie bewirtschaftet. Peter Jacob Kühn und seine Ehefrau haben bereits nach 1990 auf biodynamischen Weinbau aus tiefster innerlicher Überzeugung umgestellt, auch um ihrem Kindern ein gesundes Umfeld zum Aufwachsen zu bieten.

Die Anerkennung wurde Peter Jacob Kühn anfangs verwehrt, 2003 wurde beispielsweise dem Spitzenwein „Trockener Nikolaus“ die Anerkennung als erstes Gewächs verweigert. Auch im Jahr darauf bekam der „Oestricher Doosberg“ keine Honorierung. Die Kühnes vermarkteten ihre Weine unter Eigenbezeichnungen und blieben ökologisch provokant.
Sohn Peter Bernhard Kühn ist inzwischen zur rechten Hand seines Vaters geworden. Er führt den biodynamischen Anbau weiter voran.

Die Kühnes arbeiten erfolgreich mit der Natur und mit einem gesunden natürlichen Umfeld für die Reben. Sie geben den Weinen Zeit, sich mit einem langen Feinhefelager zu entfalten. Die Weine werden erst nach einigen Monaten auf die Flaschen gezogen. Die natürliche Ausstrahlung gibt den Weinen Eigenart und Charakter.

Es entstehen enorm spannende Rieslinge voller Frucht und Intensität. Spezialität sind die edelsüßen Rieslinge. Falstaff vergab 96 Punkte für die Beerenauslese „Oestricher Lenchen Riesling“ 2016 und 2016 den Titel „Beste Kollektion“. Gault Millau wählte Peter Jacob Kühn 2016 zum „Winzer des Jahres“.

Auf meiner Bioweinreise im Rheingau 2017 wurde unsere Gruppe nach kurzer Wartezeit auf der sommerlichen Terrasse des Winzerhauses, die direkt an die Bioweinhänge angrenzt, sehr freundlich von Frau Kühn in einem modernen Verkostungsraum empfangen. Dort finden sich unter hohen Decken im hellem Interieur zwei Bereiche für je eine größere und eine kleinere Gruppe. Frau Kühn erzählte von den Anfängen des Bioweinanbaus mit der Entscheidung, Kind und Weinreben nicht mit Chemie aufzuziehen. Sie schilderte Biodynamik wie eine Entscheidung zur Erziehung gesunder Kinder. Die Spitzenweine der Kühnes, wie „Oestricher Lenchen Trockenbeerenauslese“, gehören zur Weltspitze.

Alle Trauben sind handverlesen, im Weinberg bereits entrappt und extrem selektioniert. Die Weine sind spontan vergoren mit ihren eigenen Hefen. Kühnes arbeiten zum Teil mit Amphoren. Zuvor wird der Kompost zur Hälfte aus biologischem Kuhmist sowie Gras, Trester und Walderde zwei Jahre zum Fermentieren liegen gelassen. Er ist dann nach Präparation mit Blüten aus der selbst angebauten Schafgarbe, Brennnesel und Kamille eine der Grundlagen ohne Dünger. Im Sommer wird das Laub aufwendig gepflegt. Die dicht bewachsenen Böden mit wilden Kräutern und Gräsern müssen bearbeitet werden. Manche Arbeiten richten sich nach den Mondphasen, die Kühnes sind Demeter zertifiziert.

Sohn Peter Bernhard Kühn kommentiert die Fassproben schon vorher. Die Weine brauchen auch aufgrund langer Maischezeiten länger. Die Lageweine Hendelberg und Klosterberg werden erst im September abgefüllt und sind dann noch deutlich verschlossen. Erst das kommende Frühjahr lässt ein reelles Statement zu. Die extrem konzentrierten, reintönigen Weine haben Potential für Jahrzehnte. Ihre Natürlichkeit ergibt extrem charaktervolle Weine mit würziger Kräuteraromatik.

Der Doosberg mit lehmigen Böden bringt intensive Steinfrucht-Aromen hervor. Die Lage St. Nikolaus, unten am Rhein, hat Schwemmland. Alte Reben liefern hier extraktreiche Beeren mit kräftigen Aromen für elegante Weine.

nächstes >





Weingut Mitter-Velten, Martin Mitter, 65239 Hochheim
8 ha, Ecovin, DE-ÖkO-039

Die Weinbautradition der Familie geht bis 1795 zurück. Martin Mitter übernahm nach seinen Lehrjahren auf großen Gütern wie Schloß Johannisberg und der Staatsdomäne Bensheim das kleine elterliche Gut in Flörsheim. Dazu pachtete er das Hochheimer Gut Velten und vereinte beide unter dem Namen Mitter-Velten.

Mitter beschreibt sehr schön seine Abkehr vom konventionellem Weinbau mit der Devise: „Wir haben umgedacht“. Und zwar auf Präparate aus biologischem Anbau, Grünkompost und lebendige Böden. Seit 2008 ist das Gut biozertifiziert. Bereits 2002 erhielt Mitter den Landesehrpreis und ist mit damals 24 Jahren der jüngste Staatsehrenpreisträger.

Und Mitter blieb seinem Wort treu, bei jedem Staatsehrenpreis Bekannte und Verwandte zu einer Feier einzuladen. Nahezu jährlich erhält er ihn für besondere Leistungen in der Wein- und Sektprämierung des Landes. Bei Mitter ist kompromisslose Sorgfalt angesagt, bis zu 12 seiner Weine werden jedes Jahr prämiert.

Angebaut werden zu 60 Prozent Riesling, 30 Prozent Spätburgunder sowie etwas Rivaner und Dornfelder. Die Rieslinge haben Würze und feine Fruchtaromen, die Spätburgunder erdige und fruchtige Aromen und sind komplex.

Ehefrau Sabine Mitter hat die Arbeiten im Vertrieb und der Gutsschänke mit Kreuzgewölbe übernommen. Im Sommer sitzt man hier im mediterranen Innenhof unter Palmen und Sonnenschirmen.

nächstes >





Weingut Mohr, Dipl.-Ing. Jochen Neher
6 ha Anbaufläche, 40.000 Flaschen jährlich, 75 % Riesling, seit 2014 dem Verband ECOVIN angehörig

1875 wurde das Weingut von Wilhelm Mohr gegründet. Der Urenkel Jochen Neher erzählte uns bei unserem Besuch 2017, dass seine Vorfahren zuvor schon in Spanien Wein angebaut hätten. Seine Frau Saynur bewirtet die Gäste zur Weinprobe mit selbstgemachten, edlen türkischen Spezialitäten. Sie leitet hier zudem Kochkurse für feine türkische Küche.

Die auffälligen hellgrünen Flaschenverschlüsse und die ansprechenden Etiketten sind sicherlich von ihr gelungen künstlerisch inspiriert, im Weinkeller haben sie hohen positivem Erkennungswert.

Viele der Rieslinge werden spontan vergoren. Die Weine von bis zu 80 Jahren alten Reben haben kräftige Substanz, und sie sind vegan. Neben den sehr klaren, im Stahltank ausgebauten Weinen stellt sich das erste Gewächs aus dem Holzfass aus der Lage Lorcher Krone etwas schmelziger vor.

Bekannt ist das Weingut auch für elegante Schaumweine, Weißburgunder und kraftvolle würzige Spätburgunder.
Das Weingut Graf Kanitz befindet sich nur einige Häuser weiter in Richtung Ortszentrum in der gleichen Straße. Der Besuch der beiden Weingüter als Kontrastprogramm bietet sich an.

nächstes >





Weingut Prinz, Sabine und Fred Prinz
9,2 ha Anbaufläche, 50.000 Flaschen jährlich, 91 % Riesling, 7 % Spätburgunder

Animiert durch seine Eltern, die im Nebenerwerb Weinbau betrieben, studierte Fred Prinz Önologie in Geisenheim. Ab 1991 stellte Prinz nebenberuflich eigene Weine her und stieg bereits mit diesen im Gault&Millau zum 2-Trauben-Winzer auf. 2003 hat der Winzer nach Tätigkeiten bei Bernhard Breuer im Vertrieb und beim Kloster Eberbach, dort als Önologe, den Betrieb Weingut Wolf in Hallgarten erworben. Ein Jahr später wurde Prinz in den VDP aufgenommen.

Kontinuierlich wird Fred Prinz in den Weinführern hoch bewertet. Die von mir 2014 bei ihm erworbenen Rieslinge haben noch dazugewonnen. Die Lagen finden sich rund um Hallgarten, so auch die zwei großen Gewächse aus der Lage Hallgartener Jungfer.

Im Barriqe ausgebaut zeigt sich der Hallgartener Hendelberg Pinot Noir von kühler gelungener Art. Er verblüfft Rotweinliebhaber wegen seiner Herkunft aus dem Rheingau mit seiner kraftvollen Fülle. Fred Prinz und sein ambitionierter Sohn Florian widmen ihren Spätburgundern viel Aufmerksamkeit.

Die Rieslinge sind klar und fruchtig und die großen Gewächse mit Reinzuchthefen vergoren äußerst kraftvoll mit nachhaltiger Würze. 40 % gehen in den Export, nicht wenig davon nach Italien.

nächstes >





Weingut Schreiber, Uwe und Simon Schreiber9 ha Anbaufläche, 60.000 Flaschen jährlich, 75 % Riesling, 20 % Spätburgunder

Gerade in den Spätlesen finden sich viel Würze und Frucht, schon die Basisweine sind strukturiert. In der Bewertung von Gerhard Eichelmann wird der 2016er Riesling trocken Erstes Gewächs Hochheimer Kirchenstück hoch bewertet. Familie Schreiber gilt als Sektspezialist.

Wir freuen uns auf die Verkostung der Kollektion 2019!

nächstes >





Weingut Trinks Trinks GbR, Johanna Döring und Matthias Friedel, 65366 Geisenheim
1,2 ha. Ecovin, DE-ÖKO-039

Johanna Döring und Matthias Friedel sind beide an der Hochschule für Weinbau in Geisenheim in Lehre und Forschung mit dem Schwerpunkt „Ökologischer Weinbau“ tätig.  2009 haben sie als Quereinsteiger einen abbruchreifen historischen Hof mit Gewölbekeller mitten in Geisenheim erworben und renoviert. Die dazugehörigen Weinberglagen mit 1,2 ha. aus über 100jährigem Familienbesitz wurden 2013 übernommen. Der Jahrgang 2018 war dann erstmals ökologisch zertifiziert.

Die Reben sind 25 bis40 Jahre alt. Die Lese erfolgt per Hand. Die Weine werden getrennt nach Parzellen ausgebaut und bei der Vinifizierung die Lagencharakteristika noch herausgearbeitet. Wie selbstverständlich erfolgt die Vergärung mit weinbergseigenen Hefen und langem Hefekontakt.

Vor dem Hof des historischen Anwesens findet sich ein Garten mit Liegestühlen, Apfel-und Feigenbäumen. Hier lässt sich zusammen mit Bio-Riesling, Johanna Döring und dem aus Bayern stammenden Matthias Friedel beim jährlichen Sommerfest wunderbar „mitanand“ entspannt feiern.


                                                                                                 << zurück zur Übersicht Weingebiete und ihre Winzer