Biolabels


ECOVIN


 

ECOVIN ist der größte Verband ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland, etwa ein Viertel der deutschen Bio-Rebflächen sind darin organisiert.

Robuste Reben werden bevorzugt angebaut, beachtet wird Biotop-Vielfalt, Gentechnikfreiheit und die Achtung der Umwelt. Kein Kunstdünger. Wertschätzung und sozialverträglicher Umgang mit Angestellten, Ehrlichkeit mit Lieferanten und Kunden.

Ecovin wurde 1985 gegründet, 200 Mitglieder um das Jahr 2000. 

2016 möchte Ecovin die Position als Sprachrohr für den Bio-Weinbau ausbauen, der Verband unterstützt Forschung im Pflanzenschutz und in der Rebsortenzüchtung.


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Ecovin ist der größte Verband ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland. Mit einer Gesamtsumme von 2.091 ha ist etwa ein Viertel der deutschen Bio-Rebfläche darin verbandlich organisiert.

Das Leitbild von ECOVIN

  • Das ökologische Gleichgewicht wird durch einen weitgehend geschlossenen Produktionskreislauf erreicht, indem die natürlichen Ressourcen genutzt werden und gleichzeitig die Umwelt geschont wird.
  • Es gilt das Vorsorgeprinzip für gesunde Reben, d. h. robustere Rebsorten werden bevorzugt angebaut. 
  • Natürliche Stärkungsmittel kommen zum Einsatz und nützliche Tiere werden aktiv gefördert.
  • Die Achtung der Umwelt erfolgt durch ein naturverträgliches Wirtschaften.
  • Die Biotop-Vielfalt wird durch eine reiche Begrünung des Weinbergs und dem aktiven Schutz der dort lebenden Tiere und Pflanzen erhalten.
  • Es wird ohne Kunstdünger und naturfremde chemische Substanzen gearbeitet. Der Boden wird schonend bearbeitet und Wasser sparsam genutzt.
  • Als Beitrag zum Klimaschutz gilt eine konsequente Reduktion des Energieverbrauchs über die gesamte Produktionskette hinweg.
  • Gentechnikfreiheit wird garantiert durch spezifische Kontrollen in Anbauverarbeitung und Produktion.
  • Sozialverträglichkeit durch Wertschätzung und Ehrlichkeit im Umgang mit Lieferanten und Kunden, sowie mit den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • Ökologische Weinkultur durch vielfältige Kulturlandschaft.

Ausdruck der Arbeit sind individuelle Weine mit vielfältigen Charakter und hoher Qualität.

Entstehung

Der Verband Ecovin wurde 1985 gegründet. Rudolf Trossen, einer der 35 Gründungsmitglieder, beschrieb die Stimmung im Sommer 1985 so: „...aufgekratzt und nervös, aber felsenfest überzeugt, dass es nun an der Zeit war, dem Ökologischen Weinbau in Deutschland endlich auch ein organisatorisches Gesicht zu geben...“
1990 wird Ecovin als Warenzeichen zugelassen.

Die Geschichte von Ecovin

  • 1992 lösen staatlich unterstützte Berater das bisher intern organisierte Beratungssystem ab.
  • 2000 pendelt sich die Mitgliederzahl auf 200 Winzer ein. Die neu gegründete Geschäftsstelle in Oppenheim erhöht die Öffentlichkeitsarbeit.
  • 2004 wird Ecovin Mitglied im deutschen Weinbauverband.
  • Zwischen 2005 bis 2010 nimmt Ecovin die Zusammenarbeit mit anderen Bio-Anbauverbänden auf europäischer Ebene auf. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Weininstitut organisiert der Verband internationale Pressefahrten und Begegnungen in den Weingütern. Insgesamt steigt die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Weinen deutlich.
  • 2016 möchte Ecovin seine Position als Sprachrohr für den Bio-Weinbau ausbauen. Der Verband unterstützt aktiv die Forschung im Bereich Pflanzenschutz und Rebsortenzüchtung.

Richtlinien

Nur Betrieben mit einem Erzeugervertrag des Ecovin Bundesverbandes Ökologischer Weinbau e.V. ist es erlaubt, auf die Produktion nach dieser Richtlinie hinzuweisen.

Dieser liegt zu Grunde die EU-Basis zur Ordnung der ökologischen Produktion sowie die Kennzeichnung von ökologischen Erzeugnissen (Nr. EG 834/2007) und deren Durchführungsbestimmung (Nr. EG 889/2008).
Einzuhalten sind außerdem noch die Verordnungen EG 834/ 2007 und EG 1.3.2008/20 13 und die EU Verordnung EG Nummer 606/2009.

Was ist bei der Umstellung auf ökologischen Weinanbau bei Ecovin zu beachten?

Die Umstellungszeit dauert mindestens 36 Monate. Ab dem zwölften Monat kann auf den Umstellungsbeginn hingewiesen werden.

Die Durchführungsbestimmungen für den Umstellungsprozess sind in EG 889/ 2008 Art. 40 geregelt.

In der festgelegten Zeit von maximal fünf Jahren muss der gesamte Betrieb auf die ökologische Wirtschaftsweise auf Grundlage der Ecovin-Richtlinie umgestellt werden. Vor der Umstellung wird in Zusammenarbeit mit einem Berater ein Umstellungsplan erstellt, der Vorschläge enthält für:

  • das Begrünungsmanagement,
  • einen Pflanz- und Pflegeplan,
  • die Teilnahme an einem Einführungskurs zum ökologischen Weinbau und andere Fortbildungsveranstaltungen zu dieser Thematik.

Kontrolle

Die Betriebe unterliegen der Kontrollpflicht und müssen sich deshalb schon vor Beginn der Umstellung auf ökologischen Weinanbau bei einer zugelassenen Kontrollstelle zu melden. Ecovin arbeitet mit anerkannten Kontrollstellen zusammen, die die Einhaltung der Richtlinien überprüfen.

Ökosystem Weinberg - Vorschriften

Detaillierte Vorschriften können der Internetseite von Ecovin entnommen werden.

Durch geeignete Einsaaten werden die Böden in ihrer Struktur und in ihrer Nährstoff-Nachlieferung in den Zustand eines stabilen Ökosystems gebracht. Die Weinberge sind grundsätzlich standortgerecht zu begrünen.

Chemisch synthetischer Stickstoffdünger, leicht löslicher Phosphatdünger, Klärschlamm und Müllklärschlammkompost sind verboten. Die Stickstoffdüngung darf 150 kg N/ha nicht überschreiten.

Alle beim Anbau und bei der Verarbeitung anfallenden organischen Stoffe sind wiederzuverwenden. Diese Stoffe können entweder in Mieten kompostiert, oder nach erfolgter Kompostierung im Weinbau ausgebracht, oder direkt über eine Fläche, die der Kompostierung dient, dem Boden zugeführt werden.

Pflanzengut

Die Anpflanzung von Rebsorten (PIWIS), die gegen Pilze widerstandsfähiger sind, wird von Ecovin empfohlen.

Pflanzenpflege

Der Einsatz von Herbiziden ist verboten.

Die ökologische Pflanzenpflege beginnt mit Maßnahmen, die die Widerstandskraft der Rebe stärken und den Infektionsdruck senken sollen. Hierzu zählen die Weinbergspflege  und die Pflanzenernährung sowie alle anbautechnischen Maßnahmen, wie Sortenwahl, Stockabstand, Anschnitt, Laubarbeiten, Zeilenbreite und Unterstockpflege.

Erlaubte Pflanzenbehandlungsmittel und Verfahren

Der Einsatz von Nützlingen, das Anbringen von Nistkästen für Vögel, die Verwendung von Pheromonen, von Pflanzenölen und biologischen Pflanzenschutzmitteln ist gestattet.

Landschaftspflege

Um die Monokultur Weinberg etwas abzumildern, wird neben der vielfältigen Begrünung, der Erhalt und die Pflege von Heinen und Hohlwegen sowie das Pflanzen von Hecken angestrebt.

Verarbeitung und Weinbehandlung

Die Aufzeichnung aller durchgeführten Maßnahmen und eingesetzter Stoffe ist obligatorisch. Erklärtes Ziel ist es, den Einsatz von Behandlungsmitteln weitgehend zu vermeiden.

Zugelassene Hilfen sind: Milchsäurebakterien, Eichenholz-Stücke, Zitronensäure zur Stabilisierung, Zellulose, Sauerstoff, Kohlendioxid und Stickstoff zur Belüftung und Sauerstoffanreicherung.

Kontakt:
ECOVIN, Wormser Straße 162 in 55276 Oppenheim. Tel. 0 61 33 16 40
www.ecovin.de /  info@ecovin.de

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Bioland

Bioland ist der bedeutendste ökologische Landbauverband in Deutschland, 6200 Betriebe gehören ihm an.
2016 bewirtschafteten 265 Biolandwinzer eine Fläche von 1.650 ha in Deutschland.

Leitbild ist höchste Qualität verbunden mit konsequent biologisch-organischer Wirtschaftsweise.

1971 gründeten 12 Frauen und Männer den Vorläuferverein. 1979 war der Vereinsname etabliert.

Der ganze Betrieb muss auf Bio umgestellt werden, es werden nur Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs zugelassen.

Unabhängige Kontrollstellen überprüfen die Dokumentation der Betriebe jährlich.

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Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. 6200 Landwirte, Gärtner, Imker und Winzer wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien.

2016 bewirtschaften 265 Bioland-Winzer eine Fläche von 1.650 ha in allen deutschen Anbaugebieten.

Das Leitbild von Bioland

  • Höchste Qualität verbinden mit einer konsequent biologisch organischen Wirtschaftsweise.
  • Eine standortangepasste Sortenwahl und ein vitaler humusreicher Boden sind die Voraussetzung für gesunde Reben. 
  • Mit angepassten Erntemengen, der Rückführung abgepresster Trauben sowie der Gründüngung mit Gräsern
    und Wildkräutern versorgen Bio Winzer ihre Rebstöcke ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Entstehungsgeschichte

  • Anfang des 20. Jahrhundert gründete der Schweizer Agrarpolitiker Dr. Hans Müller die Bauern-Heimatbewegung in der Schweiz.
  • In den fünfziger Jahren knüpften süddeutsche Bauern Kontakt zu den Schweizer Pionieren: Sie wollten unabhängig werden von Pestiziden und künstlichen Düngern und selbst entscheiden, was auf ihren Feldern landete.
  • 1971 gründeten zwölf Männer und Frauen den Vorläufer von Bioland Bio Gemüse e.V. Im weiteren Verlauf einigten sie sich auf Richtlinien, nach denen gewirtschaftet werden sollte. In diesen Richtlinien wurde u. a. festgelegt, wie sie den Boden bearbeiten wollten, wie viel Platz ein Tier braucht, und welche Mittel erlaubt sind. In dieser Zeit entwickelte sich auch in der Bevölkerung ein verstärktes Umweltbewusstsein.
  • 1979 wurde Bioland als Vereinsname und Warenzeichen etabliert und in der Folgezeit verschiedene Landesverbände gegründet.
  • 1991 kamen der Landesverband Südtirol, 1992 der Landesverband Brandenburg und 2002 der Landesverband Sachsen dazu.
  • 2011 wurde der Landesverband Ost gegründet.

Richtlinien

Die Verbandsmitglieder müssen ihren ganzen Betrieb auf Bio umstellen.

Mindestens die Hälfte des Futters muss vom eigenen Hof kommen. Der Rest soll von Nachbarbetrieben aus der Region geliefert werden. Der Tierbestand ist an die Fläche gekoppelt; denn ein Bioland-Bauer darf nicht mehr Tiere halten als er Fläche zur Verfügung hat. Es sind nur etwa halb so viele Zusatzstoffe zugelassen wie in der EU Öko-Verordnung
aufgenommen.

Die Bioland Richtlinien für die Verarbeitung von Wein und Sekt können aus dem Internet heruntergeladen werden.
Es werden Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs zugelassen, wie Reinzuchthefen, Luft und Stickstoff, Milchsäure, Milchsäurebakterien und Kaliumbicarbonart.

Die nach dem 1. August 2010 eingeführten neuen ökologischen Verfahren zur Bioweinbereitung müssen noch in die EU
Öko-Verordnung aufgenommen, zusätzlich von Bioland bewertet und zugelassen werden, bevor sie eine Anwendung finden.

Kontrolle

Wer Bioland Produkte erzeugt, verarbeitet oder mit diesen handelt, wird jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft. Außerdem werden unangekündigte Stichproben durchgeführt.

Neben der augenscheinlichen Prüfung bedarf es einer ausführlichen Überprüfung der Dokumentation, aus der hervorgehen muss, dass alle eingesetzten Betriebsmittel und ihre Verwendungen den Bioland-Richtlinien
entsprechen.

Kontakt:
Biolandwinzer e.V., Kaiserstraße 18 , 55116 Mainz
Tel. 06131239790
www.bioland.de / info@bioland.de

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Demeter

Demeter: 2016 gehören dem Verband 58 Weingüter an, weltweit gibt es über 600 Demeter-Weingüter. 

Demeter steht für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Hornkieselpräparate sollen die Pflanzenqualität verbessern.


Die älteste biologisch-dynamische Wirtschaftsweise geht auf Rudolf Steiner zurück der um 1925 eine Anthroposophische Heilweise gründete. 1949 wird Demeter durch die Nazis verboten.

1954 bildet sich der Demeterbund neu, 1997 wird Demeter-International gegründet, 2004 steigt die internationale Mitgliedschaft weiter auf 41.000 Landwirte mit ihren Höfen.

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2016 Deutschland gehörten 58 Weingüter dem Deutschen Demeter-Verband an. Weltweit gibt es mehr als 616 Demeter-Weingüter.

Wer nach den Demeter-Richtlinien arbeitet, übertrifft die Anforderungen, die gemeinhin an den Bio-Weinanbau gestellt werden, in speziellen Punkten. So ist zum Beispiel der Einsatz von biodynamischen Präparaten erforderlich.

Demeter geht davon aus, dass das Hornkiesel-Präparat die Pflanzenqualität verbessert. Dafür wird pulverisiertes Quarz in ein Horn gefüllt und dieses in den Boden eingegraben, damit es kosmische Kräfte speichert. Der feine „angereicherte“ Hornkiesel wird dann in Wasser rhythmisch verrührt und als Spritzpräparat in feinen Tröpfchen auf den Weinberg verteilt.

Das Leitbild von Demeter

Demeter steht für Produkte der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise. Diese älteste ökologische Form der Landbewirtschaftung geht auf Impulse von Rudolf Steiner zurück, der Anfang des 20.Jahrhunderts auch die Waldorf-Pädagogik und eine anthroposophische Heilweise initiierte.

Durch selbst hergestellte feinstofflich wirkende Präparate aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien wird die Bodenfruchtbarkeit in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft nachhaltig gefördert und somit das charakteristische Aroma oder Lebensmittel voll entwickelt.

Entstehungsgeschichte

  • 1924 hält Rudolf Steiner im schlesischen Koberwitz Vorträge über die „Geisteswissenschaftliche Grundlage zum Gedeihen der Landwirtschaft“. Der landwirtschaftliche Versuchsring der anthroposophischen Gesellschaft erprobt umgehend die Angaben Steiners in der Praxis.
  • 1928 wird das Demeter-Warenzeichen eingeführt und die ersten Merkmale der Demeter-Qualität formuliert.
  • 1931 wirtschaften bereits 1000 Höfe biologisch-dynamisch nach Rudolf Steiner.
  • 1932 wird der Demeter-Warenzeichen-Wirtschaftsverbund gegründet. Der Impuls, den Steiner gesetzt hatte, kommt vor allem im Ausland an:In der Schweiz, den Niederlanden, in Österreich, England, Schweden und Norwegen stellen Bauern auf eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise im Sinne Rudolf Steiners um.
  • 1941 werden alle Demeter Organisationen durch das nationalsozialistische Regime verboten.
  • 1946 nimmt der Forschungsring für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise seine Arbeit wieder auf.
  • 1954 konstituiert sich der Demeterbund neu.
  • 1963 veröffentlicht Maria Thun ihre langjährigen Beobachtungen kosmischer Zusammenhänge bei einem Jahresplan und entwickelt daraus ihren Aussaatkalender, der seitdem jedes Jahr erscheint.
  • 1994 verabschiedet Demeter als erster ökologischer Anbauverband Richtlinien für die Verarbeitung von Lebensmitteln.
  • 1997 wird Demeter International e.V. gegründet, alle Kontinente sind vertreten.
  • 2007 wird der Demeter e.V. zum Dachverband der gesamten biologisch-dynamischen Bewegung in Deutschland. Der Forschungsring überträgt dem Demeter e.V. die Verbandsaufgaben.
  • 2010 wird eine eigene Richtlinie für bio-dynamische Pflanzenzüchtung verabschiedet.
  • 2015 geht die erste Demeter-Akademie an den Start.

Richtlinien

Die Richtlinien sind der Internetseite von Demeter zu entnehmen und umfassen 79 Seiten.

Zugelassen sind physikalische Verfahren, wie Waschen, Reinigen, Sieben und Filtern.

Verboten sind ionisierende Bestrahlung von Lebensmitteln, die Verwendung genetisch veränderter Pflanzen sowie sämtliche Nano-Technologien.

Die Anlagen sind ganzjährig zu begrünen. Es dürfen keine tropischen, subtropischen oder chemisch imponierten Hölzer als Unterstützungsmaterial verwendet werden.

Zugelassene Düngemittel und Mulchmaterial sind Kompost und Torf - ohne synthetische Zusätze – und Tonerde oder Magnesiumssulfat.

Der Leiter eines Demeterhofes und dessen Ehe- beziehungsweise Lebenspartner, dessen Kinder und Eltern dürfen nicht ohne ausdrückliche Bewilligung gleichzeitig eine andere Landwirtschaft betreiben, die konventionell bewirtschaftet wird.

Es dürfen maximal 3 kg Kupfer/ha und Jahr ausgebracht werden.

Das bienengefährdende Mittel Spinosad darf nicht eingesetzt werden.

Die Saat und das Pflanzengut sollen aus biodynamischer Züchtung kommen, und nur in Ausnahmefällen - wenn diese nachweisbar nicht verfügbar sind - aus ökologischer Herkunft.

Kontrolle

Eine jährliche Kontrolle durch den Verband und ein dazugehörendes Entwicklungsgespräch ist für jeden Betrieb obligatorisch.

Kontakt
Demeter e.V.
Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, Tel: +49 6155-8469-0
www.demeter.de /  info@demeter.de

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 Naturland e.V.

 

 

 

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Naturland ist ein großer Bio-Verband in Deutschland, in dem über 2.600 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland organisiert sind.

Seit der Gründung von Naturland 1982 gehören dem Verband auch Weingüter an. Im Jahr 2016 sind es 34 Weinbaubetriebe, die Rebfläche wird mit 247 ha angegeben.

Das Leitbild von Naturland e.V.

  • Naturland leistet einen Beitrag zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, der Biodiversität, des Klimas und der tiergerechten Nutztierhaltung.
  • Naturland fördert faire Partnerschaften mit regionaler Ausrichtung und sozialer Verantwortung.
  • Naturland arbeitet wissenschaftlich untermauert, praxisorientiert, innovativ und schafft Vertrauen durch Transparenz.

Geschichte

  • 1982 gründen zehn Pioniere Naturland. Der Aufbau einer fruchtbaren Humus-Schicht ist ihr erstes Ziel. 
  • 1987  startet Naturland sein internationales Engagement. In Zusammenarbeit mit GEPA wird der weltweit erste Teegarten auf ökologischen Anbau umgestellt. 
  • 1990 werden bereits 10.000 ha Land nach Naturland-Richtlinien bewirtschaftet.
  • 1992 sind die Naturlandbetriebe eine der größten deutschen Ökoerzeugergemeinschaften und wird  führend in der Öko-Fleischvermarktung. 1996 stellt Naturland Richtlinien für die ökologische Aquakultur auf.
  • 2003 wird eine Software E-Cert entwickelt, die den kompletten Kontrollen - und Zertifizierungs-Ablauf digital erfasst.
  • 2004 ist die Zahl der Mitglieder auf 41.000 Landwirte und Verarbeiter in 28 Ländern angestiegen.
  • 2010 wird der Verbund ökologischer Praxisforschung gegründet.
  • 2016 finden sich die Betriebszweige Ackerbau, Grünland, Rinder Haltung, Schweinehaltung, Glück Geflügelhaltung, Schaf- und Ziegenhaltung, Obst- und Gartenbau, Weinbau, Imkerei, Wald, Aquakultur.

Richtlinien

Höchste Qualität bei ökologischer Wirtschaftsweise. Die nachhaltige Leistungsfähigkeit und die Fruchtbarkeit der Weinbauflächen werden dabei durch sich gegenseitig bedingende und ergänzende umweltverträgliche Maßnahmen sichergestellt.

Dabei werden selbstregulierende Kräfte des Anbauteams bewusst miteinbezogen. Die Winzer verfolgen das Ziel durch
Landschaftspflege und achten darauf, die Ansiedlung einer größtmöglichen Vielfalt heimischer Tiere und Pflanzen im Ökosystem Weinberg zu fördern.

Die Abwehr der einzelnen Reben wird durch reduzierenden Anschnitt, Triebkorrektur und sortenangepasstes Ertragsniveau gefördert - was sich positiv auf die Langlebigkeit und Abwehrkraft des Einzelrebstock auswirkt. Spritzungen mit Pflanzenauszügen, Kupfer und Schwefel in geringen Mengen werden erst dann notwendig und eingesetzt, wenn trotz dieser vorbeugenden Maßnahmen Schädigungen zu erwarten sind. Auf Substanzen aus dem Reagenzglas wird vollkommen verzichtet. 

Besondere Bedeutung kommt einer ganzjährigen Begrünungsführung im Weinberg zu, um die Monokultur Rebe zu durchbrechen. Klee, Erbsen, Bohnen sammeln Stickstoff aus der Luft. Raps und Rettich wurzeln sehr tief und besitzen
Speicherfähigkeit für überschüssigen Stickstoff, Malven und blühende Pflanzen dienen als Locksignal für Nützlinge.  

Kontakt
Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V., Kleinhaderner Weg 1,82166 Gräfelfing
Tel: +49 (0)89 898082-0
www.naturland.de / naturland@naturland.de

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           << zurück