Über die Rebsorten


Im deutschsprachigen Raum werden ca. 200 verschiedene Rebsorten angebaut, etwa 10.000 existieren weltweit. 1940 hat der Önologe Pierre Galet 9.000 verschiedene Reben anhand von äußeren Merkmalen katalogisiert. Heute werden Rebsorten durch DNA-Analysen bestimmt.



Durch Kreuzung werden neue Rebsorten gezüchtet - mit anderen gewünschten Eigenschaften. Das Einbringen von Genen in das Genom (Erbgut) der Weinpflanzen
wird als gentechnische Züchtung bezeichnet. Dabei werden Eigenschaften, wie bspw. eine Pilzresistenz, gezielt mit einem Gentransfer in kleinen Abschnitten in das Genom einer Traubensorte eingebracht. 
Zu unterscheiden sind gentechnisch veränderte Hochleistungshefen, die schon seit Jahren in einigen Ländern eingesetzt werden - diese Weine dürfen auch in die EU eingeführt werden. Die transgene Hefe MI01 z. B. verhindert die Bildung von Histamin, welches Kopfschmerzen verursacht.


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Rebenzüchtung

Durch Kreuzungen werden neue Rebsorten, mit anderen gewünschten Eigenschaften gezüchtet.

Bei der Auslese von Reben im Weinberg werden durch natürliche Mutation entstandene bessere Varianten/Klone selektiert und in ungeschlechtlicher Klonenzüchtung vermehrt.

Die Kreuzungszüchtung/geschlechtliche Vermehrung ergibt durch gezielte Fremdbefruchtung mit männlichen Pollen auf weibliche Blütenknospen einer zweiten anderen Sorte einen Sämling mit neuen Eigenschaften.

Dabei wird die intraspezifische Züchtung, die Kreuzung zwischen zwei europäischen Reben und die interspezifische Züchtung, die Kreuzung einer amerikanischen und einer europäischen mit einer amerikanischen Rebsorte, genannt.

Gentechnische Züchtung beinhaltet das Einbringen von Genen in das Genom der Weinpflanzen. Dabei können gewünschte Eigenschaften wie Pilzresistenz gezielt mit einem Gentransfer in kleinen Abschnitten unter Bewahrung der weiteren Eigenschaften in das Genom einer Traubensorte eingebaut werden. Im besten Falle entsteht dann eine gentechnische PIWI/pilzwiderstandsfähige Rebe ohne weitere Geschmacksänderungen, wie z.B. ein Riesling. Das genetische Material wird - anders als bei der Kreuzung - nicht vollständig durchmischt.

Zu unterscheiden sind gentechnisch veränderte Hochleistungshefen/transgene Weinhefen, die z.B. in Kanada, Südafrika und in den USA schon seit über 10 Jahren angewendet werden. Diese Weine dürfen nach vollständiger Entfernung der Hefen auch in die EU eingeführt werden. Die transgene Hefe MI01 vergärt - wie natürliche Hefe - den Fruchtzucker im Most zu Alkohol, aber er wandelt gleichzeitig Apfelsäure zu Milchsäure um. Das bei herkömmlichem, mikrobiologischem Säureabbau entstehende Histamin, das bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslöst, entsteht nicht mehr, und die Weinbereitung läuft schneller ab. Der Einsatz von Ml01 ist zwar in der EU verboten, aber deren Verwendung kaum kontrollierbar.

Wenn diese neuartigen, gentechnisch veränderten Organismen z.B. über Kelterrückstände von den Winzern in die Umwelt gebracht werden, sind die Folgen auf Rebstöcke, Böden und Weinbergsflora nicht eindeutig absehbar.                                                                                                                                                                                                      weiter >>                                                                                                                                                            << zurück


In Deutschland hat bei den weißen Rebsorten der Riesling einen Anteil von 20 Prozent, Müller Thurgau hat 13 Prozent und Silvaner 5 Prozent.

Bei den Roten sind es der Spätburgunder/Pinot noir mit 11 Prozent, der Dornfelder und der Portugieser mit 8 Prozent.

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Rebsorten in Deutschland

Das statistische Bundesamt in Bonn gibt den Rebsortenanteil in Deutschland bekannt.

Von allen Rebsorten hat bei den weißen Rebsorten der Riesling einen Anteil von etwa 20 Prozent, der Rivaner/Müller-Thurgau 13 Prozent, der Silvaner 5 Prozent, der Grauburgunder/Ruländer/Pinot gris 4 Prozent, der Kerner 4 Prozent, der Weißburgunder 3 Prozent, der Bacchus 2 Prozent, die Scheurebe 2 Prozent, Guedel und Chardonnay jeweils 1 Prozent.

Bei den roten Rebsorten hat der Spätburgunder/Pinot Noir einen Anteil von 11 Prozent, der Dornfelder 8 Prozent, der Portugieser 8 Prozent, der Trollinger 2 Prozent, der Schwarzriesling 2 Prozent, der Regent 2 Prozent und der Lemberger 2 Prozent.

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In der Schweiz werden etwa 200 Rebsorten angebaut, 98 Prozent der Weine werden von Schweizern gekauft. Die Roten machen etwa 60 Prozent aus, die häufigsten davon sind Pinot Noir, Gamay und Merlot. Von den Weißen Chasselas (Fendant oder Gutedel).


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Rebsorten in der Schweiz

Die Schweiz hat sehr vielfältige Rebsorten und kommt auf etwa 200 verschieden angebaute Rebsorten. Die Kunden, zu 98 Prozent Schweizer, danken es und kaufen die knappen einheimischen Produkte hochpreisig weg, noch ehe sie im Ausland angeboten werden können.

Die Vielfalt erklärt sich aus einer Fülle autochthoner Reben - besonders im Kanton Wallis - und den unterschied-lichen meist schwierigen terrassierten Anbaulagen in verschiedenen Kleinklimazonen, sowie einer geförderten Tradition die Vielfalt zu erhalten.

Die roten Rebsorten machen in der Schweiz knapp 60 Prozent aus.

Einige der vielen Rebsorten befinden sich auf nur etwa 1 Hektar Gesamtanbaufläche, wie die weißen Reben Kernling, Lafschnetta, Nobling und bei den Roten Rondo, Arinarnoa, Marselan.

Bei den Weißen ist die häufigste Rebsorte Chasselas (Fendant oder Gutedel) auf etwa 4.000 ha Anbaufläche, gefolgt von Müller Thurgau auf 500 ha, Chardonnay auf 320 ha, Silvaner Johannisberg) auf 250 ha und Pinot Gris (Malvoisie) auf 210 ha. Bei den Roten sind es Pinot Noir (Dole) auf 4000 ha, gefolgt von Gamay auf 1.500 ha, Merlot auf 1.000 ha, Garanoir 370 ha und Syrah auf 180 ha Anbaufläche.

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In Österreich finden sich etwa 65 Prozent rote Reben, davon 40 Prozent Blauer Zweigelt, 20 Prozent Blaufränkisch.
Bei den Weißen sind es etwa 45 Prozent Veltliner, 10 Prozent Welschriesling.


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REBSORTEN IN Österreich

Österreich ist ein Weißweinland mit steigendem Rotweinanteil in den letzten Jahren. Daher tragen etwa 65 Prozent der Österreichischen Weinanbaufläche weiße Reben.

Bei den Weißen sind 22 Rebsorten zur Produktion von Qualitätsweinen zugelassen. 
Etwa 45 Prozent der Anbaufläche gehören dem Grünen Veltliner, gefolgt von Welschriesling mit etwa 10 Prozent. Auf weiteren 5 Prozent der Weißwein-Anbaufläche finden sich dann Riesling, Weißer Burgunder (Klevener/Pinot blanc), Müller Thurgau (Rivaner) und Chardonnay, mit etwa 4 Prozent Sauvignon blanc. Seltener sind Frühroter Veltliner, Roter Veltliner, Scheurebe und Zierpfandler.

Zur Produktion von rotem Qualitätswein sind 13 Rotweinsorten zugelassen. Der Rotweinanteil nimmt zu.
Auf etwa 40 Prozent der Rotweinfläche wird Blauer Zweigelt (Zweigelt, Rotburger) angebaut, gefolgt von der Rebsorte Blaufränkisch mit knapp 20 Prozent, Blauem Portugieser mit etwa 8 Prozent, dann Blauburger mit 5 Prozent. Mit unter 5 Prozent folgen Sankt Laurent, Merlot, Blauburgunder (Blauer Burgunder, Spätburgunder), Cabernet Sauvignon und blauer Wildbacher (Schilcher). Raritäten sind Roesler, Rathay und Syrah.                                                                                                                                                                                                          << zurück