Corona: Zur Rettung von Winzern und
Weinfreunden - die Fakten

 

Corona: Philosophie

Seit 4,5 Milliarden Jahren scheint die Sonne, und das mit zunehmender Helligkeit.
Ihre Corona, ein leuchtender Ring mit höheren Temperaturen um das Sonnenzentrum, sehen wir freiäugig nur bei totaler Sonnenfinsternis.

Die Sonne hat noch Brennstoff für mindestens weitere 13 Milliarden Jahre. Wir und unsere Nachfahren dürfen weiter den täglichen Sonnenaufgang erleben.

Den meisten von uns wird durch SARS-CoV2 nichts Schlimmes passieren, die Situation ist anders als zur Zeiten der Pest im Mittelalter oder zur Zeiten der Tuberkulose noch Anfang des 2. Jahrtausends, auch anders als in den letzten zwei Weltkriegen.

Zunächst verzögern wir Menschen als Wirte des Virus die Virusvermehrung, indem wir uns ohne Kontakte verstecken, wir wollen Zeit gewinnen. Damit sich nicht alle fast gleichzeitig infizieren. Dadurch können Erkrankte besser versorgt werden, haben eine bessere Chance. Auch wir selbst können in Kürze zu denen mit einem schwierigerem Krankheitsverlauf gehören oder unsere geliebten Nächsten, Freunde und Kollegen.

Medizinbetriebe, Behörden und Unternehmen brauchen Zeit zur täglichen Optimierung der Abläufe. Wenn fast alle in kurzer Zeit erkrankten, entstünde Chaos, die Opferzahl würde höher ausfallen. Die Dauer der Pandemie würde durch einen großen Teil von Nachzüglern nicht wesentlich verkürzt. Medizinbetriebe und Verwaltungen in Deutschland optimieren täglich ihre Abläufe. Die bestehende Ordnung lässt sich aber nur durch eine Verlangsamung der Virusausbreitung durch eine weitgehende Kappung der sozialen Kontakte aufrechterhalten.

Viele von den klugen Köpfen der Menschen entwickeln bereits die Waffen gegen das Virus, Medikamente sowie Schutzschilder in Form von Impfungen. Gebt ihnen einige Monate Zeit! Die Impfung wird wahrscheinlich noch in 2020 kommen. Studien werden jetzt innerhalb von Tagen genehmigt, einige sind ohne den Zwischenschritt von Testungen im Tierversuch direkt am Menschen bereits gestartet.

Unsere Spezies wird in Zukunft sicher noch höheren Risiken ausgesetzt werden und auch diese meistern. Wir Menschen werden auch in Tausenden Jahren diese Erde bevölkern. Wir werden mit Hilfe künstlicher Intelligenz und neuer Energiequellen wie Kernfusion auch andere Trabanten in anderen Galaxien besiedelt haben. Viren werden dann eher kein Problem mehr sein.

Schon heute können wir den genetischen Code von Viren entschlüsseln und sogar verändern. Es gibt Medikamente gegen Viren (Virustatika), z.B. gegen Gürtelrose/Herpes Zoster und Hepatitis C, die eine Heilung bewirken. Auch bei AIDS-Infektionen unterdrücken Virustatika die Krankheit inzwischen erfolgreich, eine Heilung ist bei geringer Viruslast direkt nach der Infektion bereits möglich.

Impfungen gibt es inzwischen für viele virale und auch bakterielle Erkrankungen, z.B. gegen Tuberkulose/TB, Grippe/Influenza, Hepatitis A und B, Masern, Röteln, Tollwut, Windpocken, Kinderlähmung/Polio, Herpes, Cholera, Gelbfieber und viele andere Erkrankungen.

Kurzfristig kommt Hilfe für alle!

Die wirtschaftlichen Folgen werden besonders in demokratischen Staaten zu einer gewissen Umverteilung der Produktionsmittel und auch des Besitzes führen. Innovative Kräfte bekommen jetzt ihre Chance, neue Strukturen werden aufgebaut. Ältere werden nach Ende der Pandemie den Besuch von ihrer Familie und ein Kaffeekränzchen mehr schätzen als eine Reise auf einem Ozeanriesen.

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Corona: Virushistorie

Das neuartige Virus tritt auf die Weltbühne.

SARS-CoV-2, das sogenannte Coronavirus, ist Auslöser der Lungenkrankheit Covid-19 (Corona virus desease 2019). Es wurde erstmals in der 9,5 Millionenstadt Wuhan, Provinz Hubei/ China, bei Menschen nachgewiesen. Der chinesische Arzt Li Wenliang hatte seine Arztkollegen in einer WeChat Gruppe auf vermehrte Lungeninfektionen im Dezember 2019 aufmerksam gemacht.

Die chinesische Regierung versuchte zunächst, seine Informationen zu unterdrücken. Später verstarb Li Wenliang selbst an der Infektion. Am 31. Dezember 2019 wurde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch die chinesischen Behörden über das neuartige Virus offiziell informiert.

Am 13. Januar 2020 wurde die komplette Genomsequenz von SARS-CoV-2 in der NCBI-Gen-Bank von chinesischen Wissenschaftlern hinterlegt, dadurch konnte weltweit rasch die Arbeit an Testsystemen, Medikamenten und Impfstoffentwicklung aufgenommen werden.

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Corona: Ursprung

Fledermäuse kommen als ursprüngliche Wirte in Frage. 300 Meter entfernt von dem Fischgroßmarkt in Wuhan, auf dem das Virus erstmals auftauchte, wird in einem Labor an Viren in Fledermäusen geforscht. Chinesische Wissenschaftler sollen dort Fledermäuse auf noch unbekannte Viren untersucht haben. Das Virus SARS-CoV-2 wurde von den Wissenschaftlern zuvor bei Hufeisen-Fledermäusen in 900 km Entfernung von Wuhan nachgewiesen, auf dem Fischmarkt von Wuhan selbst gab es solche Fledermäuse aber wohl nicht.

Fledermäuse haben ein schnelles Immunsystem gegen Viren, in ihnen sind sich schnell reproduzierende Viren, wie Tollwut, SARS und Ebola. Chinesische Forscher sollen aus Fledermäusen etwa 2000 verschiede Viren bestimmt haben. Vom Fischmarkt in Wuhan weiter als 10 km entfernt existiert ein zweites Fledermauslabor, 30 km entfernt noch eines mit der höchsten Sicherheitsstufe IV. Möglich ist auch, dass die Fledermäuse nicht selbst das Virus auf den Menschen übertragen haben, sondern über andere Tiere als Zwischenwirt. In Hunden konnte das Virus ja bereits nachgewiesen werden, eine Übertragung des neuen Virus von ihnen auf den Menschen ist bisher nicht bekannt. Andere Coronaviren kommen auch in Geflügel, Fischen und Schlangen vor.

Die chinesische Regierung soll die Sicherheitsvorkehrungen in solchen Laboren mit Viren inzwischen erhöht haben.

Möglich erscheint auch eine Übertragung durch malaiische Schuppentiere. Das Fleisch dieser bis zu 40 kg schweren Säugetiere mit echsenartigem Aussehen gilt in China als Delikatesse. Die Schuppen aus Keratin werden in der traditionellen chinesischen Medizin zu Heilmitteln verarbeitet. Diese Tiere existieren seit 80 Millionen Jahren auf der Erde. Nach chinesischen Angaben stimme die Genomsequenz von Viren aus diesem Tier mit 99 Prozent mit dem Genom von SARS-CoV-2 überein.

Bei der MERS-Coronavirus-Epidemie 2012 waren Dromedare die Virenüberträger. Im Januar 2020 stoppte die chinesische Regierung zunächst den Handel mit Wildtieren.

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Corona: Inkubationszeit

Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten von Symptomen beträgt im Mittel fünf Tage, Spannweite ein bis 14 Tage.

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Corona: Länge der Infektiosität

Bis zu acht Tagen nach Symptombeginn, in einzelnen Fällen bis 21 Tage.

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Corona Übertragungswege

Die Übertagung ist ähnlich wie die der Grippeviren, SARS-CoV2 Viren sind aber eher noch infektiöser.

Infizierte übertragen das Virus über ihre Atemluft zu einem erheblichen Anteil bereits während ihrer asymptomatischen Zeit nach ihrer eigenen Infektion in den ersten ein bis sieben Tagen. Ein großer Anteil der Infizierten, besonders unter den Jüngeren, wird überhaupt nicht symptomatisch, ist dennoch Überträger.

Der Hauptübertragungsweg scheint die Tröpfcheninfektion zu sein. Beim Atmen, Sprechen und Singen werden winzige feuchte Partikel – Bioaerosole von einem tausendstel Millimeter Größe – ausgestoßen, von denen sich die Viren transportieren lassen. Auch nach Austrocknen der flüssigen Anteile dieser Schwebestoffe können in der Luft noch infektiöse Viren über mehrere Stunden verbleiben.

In den überwiegenden Fällen scheint für eine Infektion eine größere Virusmenge notwendig zu sein, also ein näherer Kontakt. Die Viren werden dann bei Gesunden über Schleimhäute von Nase, Mund, Augen und ggf. auch direkt in der tiefen Lunge aufgenommen. Das Risiko kann durch Masken gesenkt werden. Über eine Schmierinfektion kann das Virus auch von der Hand an die Schleimhäute im Gesicht transportiert werden, eine Infektion erscheint darüber möglich. Die Maske schützt in diesem Fall vor der eigenen Hand. Durch die Maske kann ein Infizierter weniger Virusmenge in direkte Richtung eines Gesunden transportieren. Übrigens:  Aerosole werden beim Niesen mit einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometer ausgestoßen.

Virus-RNA kann auf Textilien und Oberflächen Stunden bis meist fünf Tage, aber auch bis zu neun Tagen, nachgewiesen werden. Die Ansteckungsfähigkeit von Oberflächen wird als gering eingestuft und nimmt möglicherweise zeitabhängig ab. Das gilt für Oberflächen aus Metall, Glas und Plastik.

Chinesische Untersuchungen zeigen eine Übertragung von Mensch zu Mensch bei engem Kontakt, besonders bei unter zwei Meter Abstand. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen beim Niesen, Husten und Sprechen. Und als Schmierinfektion über kontaminierte Oberflächen. Der Übertragungsweg über Geld ist nicht ausgeschlossen. Durch Nasensekret auf dem Einkaufwagengriff kann das Coronavirus über die Hände übertragen werden. Eine hohe Viruslast wurden in Handtüchern und auf Oberflächen von Schlaf- und Waschräumen von Coronapatienten gefunden.

Im April 2020 häufen sich Indizien für eine Möglichkeit der Infektion über die Luft. Das Virus kann z.B. auf Feinstaub in der Luft transportiert werden. So können Menschen bei sportlicher Betätigung oder auch beim Singen durch besonders tiefes Einatmen mehr mit Aerosol und somit mehr Viren aufnehmen. So erklärt sich die Virusübertragung bei Chormitgliedern, obwohl hier die Abstandsregeln eingehalten wurden.

Bei Infizierten lassen sich Viren in Stuhlproben nachweisen, auch noch länger als 14 Tage nach dem Infektionszeitpunkt. Die Bedeutung als Infektionsweg ist nicht eindeutig, jedenfalls können im Stuhl nachgewiesene SARS-CoV-2 Viren vermehrungsfähig sein.

Eine Übertragung des Virus von infizierten Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel auf das Ungeborene erfolgt überwiegend nicht. Die Datenlage wir vom Robert-Koch-Institus (RKI) Mitte 4/20 als noch unzureichend beschrieben.

Beim gemeinsamen Sport im Freien sind großzügige Abstandsregeln möglich. Nebeneinander Laufen und Fahrradfahren erscheint mit geringeren Risiken einer Infektion verbunden zu sein als hintereinander. Der sichere Abstand beim Laufen, Joggen und Fahrradfahren nach vorne zum nächsten liegt möglicherweise bei fünf Metern, damit sich die Virusmengen in der Luft verdünnen.

Bei anderen Sportarten, wie z.B. beim Fußball, beträgt die Kontaktzeit nur wenige Sekunden. Die Infektionsrisiken sind unklar.

In geschlossenen Räumen, z.B. im Sportstudio, kann sich virulente Ausatemluft möglicherweise sogar anreichern. Das Infektionsrisiko erscheint höher als bei Sport in freier Natur.

Social Distancing ist, wenn sich alle Menschen voneinander fernhalten. Zu Hause können die Gesunden in engem Kontakt bleiben.

Kinder sollten sich nicht zum Spielen verabreden, keine Spielplätze aufsuchen, keinen Sport in Gruppen betreiben.

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Corona: Risikogruppen für eine Erkrankung und für einen schweren Verlauf

Risiko für schwere Verläufe ist Rauchen als eigenständiges Risiko. Weiterhin Krebs, Diabetes, Bluthochdruck, ischämische Herzerkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen, Lebererkrankungen und Bluthochdruck.

In Italien lag die Sterblichkeit an COVID-19 mit einer Vorerkrankung um die 15 Prozent. Lagen drei Vorerkrankungen vor, waren es über 60 Prozent. In den ersten Daten aus Italien waren 30 Prozent der Verstorbenen Frauen und 70 Prozent Männer.

Die weltweite Sterblichkeit liegt um 3,5 Prozent. Aufgrund der hohen Dunkelziffer nicht getesteter Infizierter wird die Sterblichkeit statistisch auf etwa ein Prozent eingeschätzt. Bei bis 39 Jahre alten Menschen liegt sie um 0,05 Prozent.

In Deutschland lag die Sterblichkeit Anfang April bei durchschnittlich 0,65 Prozent. Das Durchschnittsalter der dokumentierten Infizierten ist in Deutschland niedriger als in Italien.

Nur zwei Prozent der Infizierten in den chinesischen Statistiken sind 0 bis 19 Jahre alt –  wahrscheinlich erfolgten bei ihnen wegen der Symptomfreiheit keine Testungen.

Die ersten Italienischen Daten zeigen bei den Verstorbenen 35 Prozent 60 bis 79-Jährige, 42 Prozent 80 bis 89-Jährige, 11 Prozent 50 bis 69-Jährige und knapp 1 Prozent unter 50-Jährige.
Mitte April zeigen die Statistiken in Deutschland 52 Prozent männliche und 48 Prozent COVID-19-Erkrankte. Das Durchschnittsalter betrug 49 Jahre. 2,8 Prozent waren unter 15 Jahren, 24,6 Prozent 15 bis 34 Jahre, 45 Prozent 35 bis 59 Jahre, 19,3 Prozent 60 bis 79 Jahre und 8,2 Prozent über 80 Jahre.

Die Inkubationszeit beträgt vier bis 24 Tage, Median fünf bis sechs Tage. Jeder Infizierte steckt etwa 2,5 andere Menschen an. In Deutschland lag die Zahl der Ansteckungen je Infiziertem, die Reproduktionsrate (R0) Anfang März bei 3,0, Mitte April durch den Shutdown bei 0,7.
In China sind etwa 60 Prozent der positiv getesteten Infizierten Männer. 40 Prozent der Getesteten hatten Diabetes und Bluthochdruck, Krebs oder eine chronische Lungenerkrankung
sikofaktor für schwere Verläufe ist Rauchen als eigenständiges Risiko. Weiterhin Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und chronische Atemwegserkrankungen.

Die weltweite Sterblichkeit liegt um 3,5 Prozent. Aufgrund der hohen Dunkelziffer nicht getesteter Infizierter wird statistisch die Sterblichkeit auf etwa 1 Prozent eingeschätzt. Bei bis 39 Jahre alten Menschen liegt sie um 0,05 Prozent. Nur zwei Prozent der Infizierten in den chinesischen Statistiken sind 0 - 19 Jahre alt, wahrscheinlich erfolgten bei ihnen wegen der Symptomfreiheit keine Testungen.

Inkubationszeit ist vier bis 24 Tage, Median fünf bis sechs Tage. Jeder Infizierte steckt etwa 2,5 andere Menschen an.

In China sind etwa 60 Prozent der positiv getesteten Infizierten Männer. 40 Prozent der Getesteten hatten Diabetes und Bluthochdruck, Krebs oder eine chronische Lungenerkrankung.

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Corona: Viruslast, Infektiosität, Superspreader

Beschwerdefreie Menschen und Erkrankte haben im Nasenrachenraum eine ähnliche Viruslast. Bei virulenten Menschen kann der Nachweis von Viruslast im Sputum mehrfach falsch negativ ausfallen. Besonders infizierte Kinder und Jugendliche sind oft asymtomatisch und können so zu „Superspreadern“ werden, als zu Menschen, die wesentlich mehr als 2,5 andere anstecken, auch sogenannte Extremverbreiter. Es müssen virulente Personen mit und ohne Beschwerden in Quarantäne.

Wünschenswert ist die ständige Testung von Kontaktpersonen im öffentlichen Raum, in der Medizin und Pflege, Verkäufern im Lebensmittelbereich, Dienstleistern, bei Behörden und Tätigen in der Nahrungsmittelindustrie.

Die Viruslast asymptomatischer Infizierter kann bis 25 Tage schwanken und zwischenzeitlich auch negativ getestet werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) haben im März 2020 das ein europäisches Fallregister LEOSS (Lean European Open Survey for Sars-CoV 2 Infected Patients) aufgelegt, dasklinische Daten über Patienten mit SARS-CoV-2 Infektionen sammelt. Die Dokumentation pro Patient soll nur 25 Minuten in Anspruch nehmen. Die klinischen Daten können vielleicht entscheidende Hinweise für die Versorgung Infizierter liefern, so der Koordinator des Projektes Professsor Vehreschild von der Universität zu Köln.

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Corona: Testverfahren

Deutschland hat im internationalen Vergleich eine mit bis zu 500.000 Tests pro Woche sehr hohe Testkapazität. Dadurch können viele Verdachtsfälle abgeklärt werden. Das ist gut so, die Tests sollten aber weiterhin zielgerichtet eingesetzt werden.

PCR-Test
Im März 2020 der gängigste Test: Das Virus wir mittels RT-PCR (Reverse-Trankriptase-Polymerase-Kettenreaktion) nachgewiesen. Am 21.03.20 ist dies in Deutschland die gängigste Untersuchungsmethode. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten den Laboren dafür etwa 60 Euro, Privatkassen 130 Euro.

Die Proben werden von einem Nasenrachenabstrich genommen, können aber auch aus Sputum oder bronchoalveolärer Spülflüssigkeit genommen werden. Mitte März 2020 sind etwa 60 Labore in Deutschland in der Lage, diese Untersuchung durchzuführen. Die Untersuchungszeit liegt bei wenigen Stunden. Verzögerungen entstehen durch Probentransport, Befundmitteilung und besonders bei unzureichende Anpassung der Laborkapazitäten. So können zwischen Untersuchung und Befundmitteilung an den Untersuchten fünf Tage vergehen.

NAAT-Test
Nucleic Acis Amplifikation Technologie ist einfacher in der Handhabung. Ein Testset ermöglicht die Untersuchung von etwa 100 bis 800 Proben.

Schnelltest von Bosch, Vivalytic Analysegerät
Der molekularbiologische Schnelltest mit Tupferprobe eignet sich für Krankenhäuser und Arztpraxen. Mit einer Bearbeitungszeit vor Ort von 2,5 Stunden und einer Testgenauigkeit von 95 Prozent soll er ab April 2020 in Deutschland verfügbar sein.

In China existieren inzwischen Schnelltests auf dem Boden mehrerer Methoden.
Auch in Deutschland wird an weiteren tragbaren Diagnosegeräten für Arztpraxen gearbeitet.

Test mit Antikörpernachweis
Vorhanden sind Tests mit Nachweis von Immuneiweißen, den Immunglobulinen IgG und IgM, die bei IgM die schnelle und bei IgG die etwas spätere Immunantwort im Blutserum nachweisen. Bei Nachweis von IgG besteht in den häufigsten Fällen wahrscheinlich eine Immunität der Person gegenüber einer nochmaligen Ansteckung. Solche Tests sind im Internet bestellbar. Der sogenannte Cleartest wird auch geliefert.

Anwendungsbereiche sind noch nicht definiert. Möglich erscheint eine Detektion von bereits früher infizierten Personen mit Immunität bei Nachweis von IgG. Bei Versuchen an Affen war nach überstandener Erkrankung durch Einbringen von 80 Millionen SARS-CoV-2 Viren keine Reinfektion auszulösen.

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Corona: Verlauf

Bei etwa 80 Prozent Infizierten verläuft die Krankheit leicht oder asymptomatisch, bei etwa 15 Prozent schwer, bei fünf Prozent kritisch. Die Sterblichkeit der positiv getesteten Menschen liegt in China um 3,5 Prozent.

Es ist davon auszugehen, dass sie für die Gesamtheit der Infizierten eher niedriger liegt, da die „unauffälligen“ Menschen bisher nicht getestet werden.

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Corona: Krankheitsbild

Symptome sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, trockener Husten, Halskratzen, Heiserkeit, Durchfall. Aber auch Schnupfen und Kopfschmerzen. Im Verlauf treten bei 80 Prozent Fieber auf. Etwa 20 Prozent entwickeln Atemnot und Brustschmerzen.

Ein einfacher Test zum Ausschluss einer schweren Lungenerkrankung ist folgender Atemtest: Nase zuhalten und 15 Sekunden den Atem anhalten. Manche Menschen entwickeln eine Lungenentzündung. In diesem Stadium ist auch eine zusätzliche Infektion der Lunge mit Bakterien möglich, nur hier helfen Antibiotika.

Leukozyten und Lymphozyten sind vermindert, CRP und BSG erhöht, im CT der Lunge zeigen sich dann milchglasartige Verschattungen.

Die Lungenentzündung entsteht durchschnittlich eine Woche nach symptomatischer Erkrankung, die Indikation zur Intensivbehandlung dann durchschnittlich drei Tage später. Ein schwerer Verlauf besteht ab einer Sauerstoffsättigung von unter 94 Prozent.

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Corona: Therapie

Über Virustatika (gegen Viren gerichtete Medikamente) informiert das nächste Kapitel.

Bei leichten Verläufen helfen die bekannten Maßnahmen, wie wir sie von Erkältungskrankheiten kennen. Bei Fieber und Schmerzen Paracetamol als erste Maßnahmen, ggf. Ibuprofen. Nur bis Mitte März 2020 waren Nachteile der Virusabwehr durch Ibuprofen diskutiert worden, die europäische Arzneimittelbehörde hat dem widersprochen.

Bei trockenem Husten helfen Inhalationspräparate und Codein gegen Hustenreiz. Weiter: viel Trinken, Inhalieren über einem Wasserbad. Bei Angstzuständen durch Luftnot arbeiten Ärzte mit Sauerstoff und ggf. auch mit Anxiolytica (angstlösenden Medikamenten).

In Deutschland können Patienten über die Rufnummer 116117 eine telefonische Ersteinschätzung erhalten, ob sie an COVID-19 erkrankt sind. Sechs von sieben erkrankten Menschen werden in Deutschland ambulant in den Praxen versorgt. Dieses System hat sich bisher sehr bewährt. Die Kliniken sind entlastet und die Patienten setzen sich nicht Krankenhauskeimen und unnötiger Immobilisierung aus.

Präsident Trump warb am 21.02.20 für den Einsatz von Chloroquin, einem Malaria- und Rheumamedikament mit Nebenwirkungen. Chloroquin wird in Studien angewendet. Die Ergebnisse bleiben streng abzuwarten, durch hochdosierte Selbstheilungsversuche sollen schon Patienten an Nebenwirkungen von Chloroquin verstorben sein.
Die europäische Arzneimittelbehörde warnt in 4/20 ausdrücklich vor der Einnahme von Chloroquin und Hydroxychloroquin ohne Verordnung und Aufsicht durch den Medizinbetrieb.

Bei Luftnot ist die Versorgung im Krankenhaus indiziert, dort überleben selbst in einem Endstadium der Lungenentzündung durch die dann notwendige Beatmung etwa 75 Prozent dieser Schwerstkranken.

Bei einem Teil der Patienten ergeben sich weitere Komplikationen, die Beatmungszeit verlängert sich zum Teil auf mehrere Wochen. Superinfektionen der Lunge treten auf, disseminierte Lungenembolien und schwere Herzprobleme.

Antikoagulation, also der Einsatz von Heparinen, erscheint in dieser Phase wichtig. Teilweise kommt es zu einer Veränderung der Durchblutung in Gefäßen zwischen Herz und Lunge, so dass nicht mehr das gesamte Blut in den Lungen mit Sauerstoff angereichert wird. In spezialisierten Kliniken ist auch eine Behandlung mit einer Lungenersatzmaschine möglich (Extrakorporale Membranoxygenierung/ ECMO). Bei Sekundärinfektionen werden in den Kliniken gezielt Antibiotika eingesetzt.

Bisher liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, ob Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente) die COVID-19 Erkrankung verbessern oder verschlechtern können. Chinesische Daten zeigen lediglich eine höhere Sterblichkeit für Menschen mit Einnahme von Blutdruckmedikamenten. In diese Studien ist aber das Alter nicht eingeflossen, die Adjustierung fehlt.

Die bei Bluthochdruck sehr bewährten ACE-Hemmer und Sartane lösen keinen direkten reduzierenden Effekt auf ACE-2 aus, können es aber im Tiermodel in Herzzellen hochregulieren. Lungenzellen sind bisher nicht untersucht. Theoretisch wäre eine Hochregulation von ACE-2 in der Lunge als Rezeptor für SARS-CoV-2 nicht gewünscht. Anderweitig ist eine hohe ACE-2 Expression möglicherweise protektiv vor Schäden durch pulmonale Virusentzündungen.

Frühere Daten bei über 30.000 Patienten über 65 Jahre zeigen ein besseres Outcome für Lungenentzündungen bei vorheriger Einnahme von ACE-Hemmern.
Aktuell neigt man dazu, auch bei abfallenden Blutdruckwerten während einer COVID-19 Infektion die Therapie zur pulmonalen Protektion eher fortzusetzen.

Bei Asthma sollten Kortikoide als Inhalationstherapie nicht abgesetzt werden, ansonsten werden unnötige Arzt-und Krankenhausbesuche mit möglichem Sars-Cov-2 Kontakt ausgelöst.

Für die meisten Krebstherapien ist die Fortführung einer effektiven Krebstherapie wichtiger als die Unterbrechung. Keinesfalls sollten palliative Therapien bei kontrollierter Erkrankung pausiert werden, sie haben mitunter sogar weniger Covid-19 Infektionen.

Onkopedia, das Wissensportal der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, hat unter einzelnen Kapiteln Empfehlungen zu COVID-19 bei Krebspatienten herausgegeben, www.onkopedia.com

Eine Übertragung des Virus durch Blutprodukte ist bisher nicht bekannt.

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Corona: Komorbiditäten

Bluthochdruck
Bisher liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, ob Antihypertensiva die Covid-19 Erkrankung verbessern oder verschlechtern können. Chinesische Daten zeigen lediglich eine höhere Sterblichkeit für Menschen mit Einnahme von Blutdruckmedikamenten. In diesen Studien ist das Alter aber nicht eingeflossen, die Adjustierung fehlt.

Die bei Bluthochdruck sehr bewährten ACE-Hemmer und Sartane lösen keinen direkten reduzierenden Effekt auf ACE-2 aus, können es im Tiermodel aber in Herzzellen hochregulieren. Lungenzellen sind bisher nicht untersucht worden. Theoretisch wäre eine Hochregulation von ACE-2 in der Lunge als Rezeptor für SARS-CoV-2 nicht gewünscht. Anderweitig schützt eine hohe ACE-2 Expression möglicherweise vor Schäden durch pulmonale Virusentzündungen. Frühere Daten bei über 30.000 Patienten über 65 Jahre zeigen ein besseres Outcome für Lungenentzündungen bei vorheriger ACE-Hemmer Einnahme. Aktuell neigt man dazu, auch bei abfallenden Blutdruckwerten während einer Covid-19 Infektion die Therapie zur pulmonalen Protektion eher fortzusetzen.

Asthma
Korticoid als Inhalationstherapie sollen nicht abgesetzt werden, ansonsten werden unnötige Arzt- und Krankenhausbesuche mit möglichem SARS-Cov-2 Kontakt ausgelöst.

Krebs
Für die meisten Krebstherapien ist die Fortführung eine effektiven Krebstherapie wichtiger als die Unterbrechung. Keinesfalls sollten palliative Therapien bei kontrollierter Erkrankung pausiert werden, sie haben somit sogar weniger Covid-19 Infektionen. Übertragung des Virus durch Blutprodukte ist bisher nicht bekannt.

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Corona: Pneumokokken-Impfung und Grippe-Impfung

Aus meiner Sicht nicht unproblematisch erscheint mir eine Pneumokokken-Impfung zum jetzigen Zeitpunkt, da sie mit einem Kontakt zu Gesundheitseinrichtungen verbunden ist. Jeder unnötige Kontakt erhöht die Infektionsgefahr für SARS-CoV-2. In den Niederlanden waren bis zu 6 Prozent des Personals in den Krankenhäusern mit SARS-CoV-2 infiziert.

Die Pneumokokken-Impfung, wie auch die Grippeimpfung, schützen niemanden vor einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus und auch nicht der durch diesen Virus ausgelösten COVID-19 Erkrankung mit Lungenentzündung. Theoretisch kann der Impfschutz gegen Pneumokokken eine Sekundärinfektion bei COVID-19-Patienten mit Pneumokokken verhindern. Bei den jetzt aus Studien bekannten Erregern der Sekundärinfektionen zählen Pneumokokken aber nicht. Die sogenannten bakteriellen Superinfektionen, besonders die mit Pneumokokken, werden bei schweren Verläufen sowieso mit gängigen Antibiotika kontrolliert. Ein Teil der Erreger sind dann auch multiresistente Krankenhauskeime.

In der Bevölkerung wird die Pneumokokken-Impfung auch Impfung gegen Lungenentzündung genannt. Lungenentzündungen können aber auch von einem breiten Arsenal anderer Bakterien ausgelöst werden sowie von Pilzen oder Viren.

Eine Grippeimpfung schützt nicht vor einer Infektion mit SARS-CoV-2. Menschen mit Grippeimpfschutz haben lediglich den Vorteil, gegen Grippe Schutz zu haben. Und bei ihnen ist beim Auftreten von Symptomen die Differentialdiagnose Grippe hinfällig. Sie werden möglicherweise eher einer Testung auf SARS-COVID-19 zugeführt und erhalten ggf. eher spezifischen Maßnahmen.

Im April 2020 empfehle ich keine Grippeimpfung mehr, da die Grippesaison fast vorbei ist.

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Corona: Medikamente in Studien

Stand 14.03.20 ist kein Medikament gegen Covid-19 zugelassen.

In Testung sind z.B. 

Medikament

Ort/Institution

Geplante
Teilnehmerzahl

Erste Ergebnisse

Remdesivir

Peking/China

bereits 451 Teilnehmer

4/2020

Indinavir

 

 

 

Ritonavir

 

 

 

Chloroquin

verschiedene Studien

 

04/2020

Chloroquin

Oxford/England

 

2022

Lopinavir

 

 

181 Patienten behandelt, kein eindeutiger Vorteil

Interferon Beta

 

 

 

Inhalativers Interferon Alpha

 

 

 

Favipiravir

 

 

 

Camostat

 

 

 

Umifenovir

 

 

 

Thalidomid

Wenzhou/China

 

6/2022

Kortison

 

 

von sehr fraglichem Vorteil

Rh-ACE2 (O2-Sätt. u. 94 %

Wenzhou/China

 

6/2020

Ribavirin

 

 

 

Immunglobuline, Hyperimmunglobuline, konzentrierte Abwehreiweiße aus Blutspenden von zuvor infizierten Menschen

 

 

 


Ribavirin
Präsident Trump warb am 21.02.20 für den Einsatz von Chloroquin, einem Malaria- und Rheumamedikament mit Nebenwirkungen. Chloroquin wird in Studien angewendet. Durch hochdosierte Selbstheilungsversuche sollen schon Patienten an Nebenwirkungen von Chloroquin verstorben sein. Die europäische Arzneimittelbehörde warnt in 4/20 ausdrücklich vor Einnahme von Chloroquin und Hydroxychloroquin ohne Verordnung und Aufsicht durch den Medizinbetrieb. Die USA und Frankreich haben Protokolle installiert, nach denen der experimentelle Einsatz der beiden Medikament durch Ärzte bei schweren COVID-19-Verläufen durchgeführt werden könnte.

Die Firma Bayer, der ursprüngliche Hersteller von Chloroquin, hat bereits 600.000 Tabletten in Deutschland eingelagert, die Regierung kann sie kostenlos bei Bedarf entnehmen. Die Substanzen sind Anfang April auf dem europäischen Pharmamarkt kaum verfügbar.

Erste Ergebnisse einer kleinen Studie von Zhan Zhang vom Renmin Hospital in Wuhan zeigten einen Benefit durch Chloroquin bei der Behandlung schwererer Verläufe. Ein Team um Didier Raoult von der Aix-Marseille Universität zeigte von 70 Prozent von 20 Patienten mit Chloroquineinnahme an Tag 10 virusfrei. Darunter alle, die zusätzlich das Antibiotikum Azithromycin genommen hatten.

Unterstützend als antiinfammatorische Maßnahme in bestimmten Krankheitsphasen könnten Antikörper gegen Interleukin-6 wie Tocilizumab sein. Denkbar ist auch der Einsatz von JAK-Inhibitoren. Zu Studien findet sich Zugang über www.clinicaltrials.gov

Remdesivir
Das Medikament Remdesivir von Gilead, welches bei Ebola versagt hatte, ist möglicherweise bei schweren Verläufen von COVID-19 wirksam. Ergebnisse einer Studie zeigen einen Benefit. Das Bundesinstitut für Arzneimittel hat Anfang April 2020 die Genehmigung erteilt, Patienten mit besonderen schweren Verläufen, bei denen andere Mittel versagt haben, mit Remdesivir zu behandeln. Eine Zulassung der Substanz wird noch 2020 erwartet. Anfang April 2020 ist sie auf dem Pharmamarkt kaum verfügbar.

Der Wiener Genetiker Professor Josef Penninger kündigte im März 2020 eine neue wirksame Substanz an:  APN01 scheint aber nur bei sehr scheren Verläufen intensivpflichtiger Patienten den weiteren Krankheitsverlauf zu verbessern. Die weiteren Studienergebnisse bleiben abzuwarten.

Favipiravir (Avigan), ein Anti-Grippe-Mittel, soll in China gute Ergebnisse bei Patienten mit milderen Symtomen gezeigt haben. Inzwischen läuft eine europäische Phase III Studie an verschiedenen Kliniken.

Immunglobuline
Hyperimmunglobuline: konzentrierte Abwehr-Eiweiße aus Blutspenden zuvor infizierter Menschen.

Rekonvaleszentenplasma: gesammeltes Plasma von Menschen, die die SARS-CoV-2-Infektion überstanden haben und bei denen Antikörper im Serum nachweisbar sind.

Außerhalb von klinischen Studien scheint eine individuelle Therapie mit Remdesivir ggf. zusammen mit dem antiinflammatorisch wirkenden Interleukin-6-Antikörper Tocilizumab in Betracht zu kommen.

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Corona: Impfstoff

Verschiedenen Arten von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 sind in Entwicklung.

Genbasierte Impfstoffe
SARS-VoV-2 wird einen kleinen Teil der Virus-Erbinformation in Form von mRNA oder DNA unserem Immunsystem präsentieren und dadurch eine Antikörperproduktion provozieren. Die spezifischen Antikörper eines genbasierten Impfstoffes schützen die Geimpften gegen eine Infektion.

Lebendimpfstoffe mit Vektoren
Hier werden die Oberflächenproteine von harmlosen Viren durch SARS-Cov-2 Proteine ausgetauscht. Das Immunsystem reagiert darauf wie auf eine echte SARS-CoV-2 Infektion mit Bildung von Antikörpern.

Totimpfstoffe mit Virusproteinen
Inaktivierte Virusproteine werden verabreicht, können sich in den Zellen aber nicht vermehren. Eine Antikörperreaktion wird provoziert.

 

Nachdem ein Impfstoff designt wurde, also bestimmte Virusstoffe beinhaltet, wird die Wirksamkeit und Verträglichkeit im Tierversuch getestet. Dann an freiwilligen Menschen und erst dann können die Zahlen den Behörden für das Zulassungsverfahren vorgelegt werden. Im April 2020 werden bereits Testungen an Freiwilligen durchgeführt.

Besonders Immunologen aus den Alpenländern versprechen neben neuen Medikamenten auch die baldige Bereitstellung von Impfstoffen. Vielfach ist die Herstellung von Antikörpern in Mäusen gelungen. Der der Berner Immunologe Martin Bachmann spricht von einer möglichen Breitstellung von 500.000 Dosen Impfstoff im Herbst 2020.

Ein Impfstoff ist kurzfristig nicht mit Sicherheit zu erwarten. Die Entwicklung eines Impfstoffes hat aufgrund bereits bestehender Erfahrungen mit anderen Viren der Coronagruppe und dem SARS-Virus von 2002 bei einigen Arbeitsgruppen jetzt nur 3 Monate gedauert. Damit ist aber nicht die Wirksamkeit und Sicherheit am Menschen getestet. Über 40 Impfstoffentwickler arbeiten an SARS-CoV-2, im April 2020 gibt es über 70 Impfstoffprojekte.

Viele Firmen erweitern bereits ihre Kapazitäten für die gentechnische Impfstoffherstellung. Janssen und KentuckyBioProcessing lassen die Impfstoffe bereits während der laufenden Erprobung herstellen.

Die Bill & Melinda Gates Foundation finanziert mi Milliarden den Aufbau von Produktionsanlagen für Impfstoffe.

Pharmafirmen und Institutionen mit Vakzineforschung zu SARS-CoV-2

Firma

Land

Erprobung

 

Janssen

USA

 

Technik AdVac, PER.C6

Pfizer u. BioTech

USA u. Deutschland

 

mRNA basiert, Lebendimpfstoff

KentuckyBioProcessing

USA

4/2020

 

CureVac

Deutschland

5/2020

Nanopartike liefern mRNA für Hüllprotein

Sanofi Pasteur

Frankreich14/20

 

nutzt rekombinante DNA

Altimmune

USA

 

 

Moderna u. NIAID

USA

3/2020

 

Novavax

 

5/2020

 

Oxford University

Großbritannien

4/2020

 

SK Bioscience

Südkorea

3/2020 (Tier)

 

Vistar u. Inovio

 

4/2020

 

BioNTech/Pfizer/Fosun Pharma

 

Erprobung an Menschen 4/20 in Europa, USA, China

 

CanSinoBio

China

3/2020

 

Institute for Biological Research

Israel

 

 

Alpha-O Peptides

Schweiz

 

 

Translate Bio/ Sanofi

USA/ Frankreich

 

 

Universitätsspital Zürich

Schweiz

 

 

Inselspital u. Universität

Bern/ Saiba

 

 

Vektor State Virology and Biotechnology Centre

Russland

 

 

Open Corona

Schweden/ Deutschland

 

genbasiert

 

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Corona: Prophylaxe

Keine sozialen Kontakte, Ältere über 70 Jahre sind besonders gefährdet.

Händewaschen mit normaler Seife für mindestens 20 Sekunden, auch zwischen den Fingern. Die Seife zerstört die fettige Hülle des Virus. Händewaschen bei Eintritt in Räume, nach einem Toilettengang, vor jeder Mahlzeit, nach dem Einkaufen, nach Nutzung jeglicher Verkehrsmittel. Nach Besuch eines Krankenhauses, einer Arztpraxis usw.

Mundschutz beim Einkaufen, versehentlich kommen ihnen Leute zu nahe.

Handschuhe beim Einkaufen, am Geldautomaten und bei Arztbesuchen, dort auch Mundschutz.

Wurst-und Käsewaren vielleicht am Stück kaufen und selbst schneiden. Gemüse, Obst vor Gebrauch waschen, reduziert eine möglicherweise geringe Virusmenge weiter. Infektionen über diesen Weg sind bisher aber nicht bekannt.

Zwei Meter Abstand zu allen Personen. Wenn dies eingehalten wird und ein Aufenthalt im gleichen Raum nicht länger als 15 Minuten erfolgt, gilt die Infektion eines Gesunden durch einen Infizierten bei diesem Kontakt als unwahrscheinlich.

Hustenetikette, nicht in die Hand Husten. Einmaltaschentücher sofort entsorgen.

Hochrisikogruppe schützen: Menschen mit Asthma, Diabetes, Bluthochdruck, chronischen Lungenerkrankungen, Krebs, Herzkranke. Auch Ältere über 60 Jahre und Raucher. Absolutes Besuchsverbot. Kontakt mit Risikogruppe zu deren Schutz streng meiden.

Infizierte sollen Mund und Nasenschutz in ihrer Umgebung tragen, sie streuen dann weniger Viren in ihrer Umgebung.

Verdachtsfälle sollten Arztpraxen nicht mehr vorstellig werden, sondern es sollten Abstriche in separierten Einrichtungen oder durch Besuchsdienste vor der Wohnungstür erfolgen. Das örtliche Gesundheitsamt anrufen. Manche Arztpraxen bieten Abstrichtests in separierten Räumen an.

Für medizinisches Personal gilt: Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Atemschutzmaske mindestens FFP2 Standard.

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Corona: Netzwerk von Krankenhäusern

Anfang März 2020 ist in Deutschland das Register https://www.divi.de/intensivregister online gestellt worden. Jeweils täglich aktuell können die Mediziner in Deutschland freie Beatmungskapazitäten abfragen. Nicht nur Beatmungsplätze sondern auch freie ECMO-Plätze (extrakorporale Membranoxygenierung) für das schwerste Lungenversagen können abgerufen werden. Noch nicht eingetragene Kliniken können sich in fünf Minuten registrieren.

Patienten werden in drei Kategorien eingeteilt: low-care mit geringem Beatmungsbedarf, high care mit schwer Erkrankten, und ECMO mit schwerstkranken Beatmungspatienten. Somit können Patienten optimal verteilt werden, wenn regionale Nadelöhre entstehen sollten.

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Corona: Quarantäne von medizinischem Personal

Nach dem RKI (Robert Koch Institut) gilt am 27.03.20 für medizinisches Personal folgende Regelung:

Bei Personalmangel in medizinischen Einrichtungen kann mit dem örtlichen Gesundheitsamt folgende Regelung abgestimmt werden: Häusliche Quarantäne nach Kontakt mit Sekreten und Aerosolen von Covid-19 Patienten nur sieben Tage lang. Falls Symptomfreiheit besteht, kann mit Mund-Nasen-Schutz wieder gearbeitet werden. Bis zu 14 Tagen soll eine Selbstbeobachtung erfolgen, bei Symptomen dann die Testung.

Personaltestungen sollten in der Bearbeitung m.E. dann innerhalb von 24 Stunden vorgezogen werden. Sie sind besonders zu deklarieren und im Labor anzumelden.

Personal mit begrenztem Expositionsrisiko, z.B. bei Kontakt zu Infizierten ohne Schutzanzug unter zwei Meter Abstand oder über 15 Minuten Kontaktzeit, kann mit Mund-Nasenschutz weiterarbeiten. Diese Personen sollten sich selbst beobachten, bei Symptomen einen Test durchführen lassen. Der Einsatz sollte möglichst nicht in vulnerablen Bereichen erfolgen.

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Corona: Schwangerschaft

Im Kreißsaal sollen infizierte Schwangere in einem separaten Bereich untergebracht werden. Außerhalb dieses Bereichs sollen sie eine medizinische Maske tragen. Fachgesellschaften raten zur Zulassung von nur einem nicht Corona positiven Besucher, der nicht wechseln sollte.

Auch bei infizierten Schwangeren wir bisher keine Einschränkung auf das Bonding und Stillen von den Fachgesellschaften ausgesprochen. Der Kaiserschnitt ist durch eine SARS-CoV2 Infektion der Schwangeren nicht begründet.

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Corona: Wann erscheint ein Test sinnvoll

Die Berliner Charité hat unter https://covapp.charite.de eine Entscheidungshilfe eingestellt für einen Arztbesuch und eine Testung. Die Antwort wird anonym zugesendet. Somit sollen auch unnötige Besuche in einem Notfallzentrum vermieden werden.

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Corona: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung/Krankschreibung

Keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kann für Risikopatienten und Menschen aus Umgebungsquarantäne ausgestellt werden. Auch nicht für Berufstätige zur Betreuung Ihrer Kinder.

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Corona: Zugang zu Puplikationen

Die Cochrane-Bibliothek ist ab März 2020 frei zugänglich zu relevanten wissenschaftlichen Puplikationen zur SARS-CoV-2 Infektion unter: https://daebl.de/SF54

In einem Register sollen Studien und Reviews erfasst werden.

Coachrane ist ein globales Netzwerk von Wissenschaftlern, Ärzten und weiteren Tätigen in den Gesundheitsberufen, sowie Patienten.

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